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Balkenhoff - Woitzyk (86. Schlüsselburg), El Bouazzati,
Lübbers, Halbauer (86. Kerkemeyer) - Heiserholt, Evers,
Matter, Maier (75. Mika) - Karimani (65. Maiella), Henneke
(Ackermann - Heimann, Schielke, Vogler, Steinfeldt / Bechtold) |
Mroß - Uphoff, Hackenberg, Wilton - Müller (46. Held),
Dej (67. Gartner), Bajric, Damaschek -
Dahmani (71. Buchheister) - Falaye (46. Fejzullahu), Mause
(Zelic - Dervisevic, Zahnen, Cebulla, Schiffer / Helmes) |
Nach zwei ordentlichen Spielen zum Saisonauftakt mit allerdings nur einem
Punkt ging es für die Alemannia dummerweise nach Lippstadt, wo bisher in
drei Spielen null Tore und null Punkte zu Buche standen. Da die meisten
Einschränkungen der aktuellen NRW-Verordnung erst ab 2500 Zuschauern
gelten, konnten die Zuschauer ohne 3G-Nachweis, ohne personalisierte Karte,
ohne festen Platz und ohne Maske auf dem Platz ins Stadion. Allerdings war
die Kapazität auf 800 begrenzt worden, und der Stadionsprecher meldete
dann auch "ausverkauft".
Die Scheiße nahm früh ihren Lauf, als Evers in der 8. Minute einen
Freistoß von der linken Seite auf den Kopf des viel zu freistehenden
Henneke schlug. Bei der Alemannia segelten Freistoßflanken von Dej und
Bajric am Tor vorbei, und Damaschek verfehlte das Tor aus aussichtsreicher
Position deutlich. Die Alemannia, die nicht einmal begonnen hatte, wirkte
verunsichert, und bis zum Pausenpfiff klappte immer weniger.
Gleich nach der Pause stand Ex-Alemannia V. Maier nach Fehler von Mroß
ganz frei vor dem Tor, zeigte sich aber ähnlich abschlusssicher als
hätte er noch ein Alemannia-Trikot an. Danach kam die Alemannia besser
ins Spiel und war gegen tief stehende Gastgeber feldüberlegen.
Fejzullahu setzte sich gegen zwei Schwarz-Rote durch und scheiterte an Torwart
Balkenhoff. Auch ein Kopfball von Damaschek brachte keinen Erfolg, bevor
Dahmani aus ganz kurzer Distanz die beste Chance vergab. Stattdessen schoss
Heisterholt auf der anderen Seite aus ganz langer Distanz (10 Meter vor der
Mittellinie nahe der Seitenlinie) das 2:0 über den etwas weit
aufgerückten Mroß. Der Torschütze lief erst zu seiner Bank
und dann provozierend in die Alemannia-Kurve, wo man prompt darauf ansprang
und einen Haufen Becherpfand plus 600 Euro Strafe wegwarf, während der
Verursacher kurz mit Kopfschmerzen behandelt werden musste. Die Alemannia
hatte noch einige gute Chancen auf den Anschlusstreffer, aber es passte ins
Bild, dass nicht einmal der gelang.
Vier Niederlagen in Lippstadt bei 0:9 Toren sowie ein Punkt aus drei Spielen
waren am Ende die ernüchternden Zahlen.