Sa, 25.08.01:
Eintracht Trier - ALEMANNIA 2:4 (0:1, 1:1) n.V.
Ischdonat - Koster, Prus, Latinovic, Benschneider - Keller (80. Aziz), Kevric, Thömmes (109. Wagner), Grzeskowiak - Winkler, Weis (58. Dragusha)
(Hillmann - Milosevic, Michels, Lorig / Linz)
C. Schmidt - Landgraf (21. Rauw), F. Schmidt, Heeren, Zernicke - Lozanowski, Grlic, Caillas (64. Hildmann) - Lämmermann, T. Diane, Ivanovic (80. Zhang Xiaorui)
(Straub - Bashi, Bediako, Zimmermann / Hach)

Zuschauer: 4150 (ca. 550 aus Aachen)
Gelb: Kevric, Benschneider - Heeren, Lozanowski, Zernicke, Rauw
Gelb-Rot: Winkler (67.; Meckern)

0:1 Ivanovic (15.; Landgraf)
1:1 Keller (69.)
1:2 Zhang Xiaorui (99.; Zernicke)
1:3 T. Diane (103.; Lozanowski)
1:4 Lämmermann (111.; Zhang Xiaorui)
2:4 Aziz (112.)





Nachdem es bei unserem letzten Gastspiel in Trier in der Regionalliga rote Karten und Platzverbote gehagelt hatte, fuhr kaum jemand mit einem guten Gefühl ins Moselstadion. Eigentlich waren sich alle einig, dass man heute nur verlieren konnte. Nur gut 4000 Zuschauer, davon gut 500 aus Aachen, wollten bei brütender Hitze den Vergleich Regionalliga Süd gegen 2. Bundesliga sehen.
Einige Block- und Schwenkfahnen, Rauchschwaden, gelbe Luftballons und 15 Minuten später lagen wir etwas überraschend in Führung, nachdem Josef Ivanovic sein erstes Pflichtspieltor für die Alemannia erzielt hatte. Im folgenden übernahm Trier das Kommando. Alemannia, mit drei Stürmern und Lozanowski, Grlic und Caillas im Mittelfeld recht offensiv ausgerichtet, offenbarte die schon bekannten Mängel in der Defensive. Gerade Marco Zernicke auf der linken Abwehrseite wurde des öfteren ausgespielt. Eintracht Trier erarbeitete sich Chance um Chance, und Stephan Lämmermann bemerkte nachher richtig, dass es zur Pause 4:1 für Trier hätte stehen müssen.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nur wenig. Auch nach einem Platzverweis spielte Trier weiter nach vorne und erzielte folgerichtig den verdienten Ausgleich. Glücklicherweise versäumten es die Trierer nachzulegen, und so konnte sich unsere Mannschaft in die Verlängerung retten. Mittlerweile waren Hildmann für Caillas und Zhang Xiaorui für Ivanovic gekommen - der völlig ausgepumpte Henri Heeren sowie der nach seiner Verletzung noch sehr schwache Taifour Diane blieben auf dem Spielfeld. Der Support aus dem Aachener Fanblock litt wohl auch unter der Hitze, die Trommler auf dem Zaun gingen allen auf die Nerven, und da wir noch nach Sedan gegen Metz wollten, kam die Verlängerung sowieso sehr ungelegen. Insgesamt also schlechte Vorzeichen für die verbleibenden 30 Minuten.
Aber es kam mal wieder anders: nach einer Flanke von Zernicke fiel Zhang Xiaorui der Ball vor die Füße, wenig später wurde Taifour Diane von zwei Trierern schön freigespielt, und schon war das Spiel zu unseren Gunsten entschieden. Bei Trier machte sich jetzt der durch Unterzahl und Hitze bedingte Kräfteverschleiß bemerkbar. Zhang Xiaorui bediente noch einmal Lämmermann, der zum in dieser Höhe absolut unverdienten 1:4 einschoss. 2:4 hieß es am Ende, und auf Aachener Seite freute man sich auf die Auslosung der nächsten Runde. "... und du wirst sehen, Aachen in Berlin." Naja, lässt sich nicht vermeiden, im November spielen wir in der Liga bei Union.

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