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Klemm - Eder, F. Breuer - Stollenwerk, Hirche, Sturm - Müller,
Dörner, Fendel, Schäfer, H. Pfeiffer
(Trainer: Weisweiler) |
Schiffer - Metzen, Willms - Krisp, Jansen, Krämer - Weber,
Martinelli, Roßbach, M. Pfeiffer, Vigna
(Trainer: Knöpfle) |
"[Schiedsrichter Fink aus Bonn] verwies in letzter Zeit bei drei von ihm
geleiteten Fußballspielen gegen Gegner aus der Aachener Kante, die im
Kölner Raum auftauchten, insgesamt 8 Spieler des Feldes: einen davon von
der Eschweiler Sportvereinigung, vier von einem Stolberger Verein und drei von
Alemannia Aachen. [...] Sein erster grober Fehler zog den Platzverweis von
Krämer nach sich. Dieser hatte einen Strafstoß von seinem
Hintermann Willms kurz zugespielt bekommen und lief mit dem Ball noch einige
Schritte, ihn zweimal vortreibend. Ein greller Pfiff - und die Verhängung
eines Strafstoßes gegen uns war die Folge, weil Herr Fink nicht gesehen
hatte, daß Krämer den Ball bereits von seinem Hintermann Willms
zugespielt erhalten hatte. Weil ich nicht gehört habe, was Krämer
gesagt hat, unterstelle ich, daß Krämer seinem Unmut wie seinerzeit
Götz von Berlichingen Luft gemacht hat. [...] Angesichtsdessen und des
eigenen Fehlers des Schiedsrichters, eine unglaubliche unberechtigte
Maßnahme, die zu diesem Zeitpunkt bei allen eine schockartige Wirkung
auslöste, zumal Herr Fink kurz darauf ein von den Kölnern erzieltes
glattes Abseitstor anerkannte, wobei das Fähnchen des zuständigen
Linienrichters nicht geschwenkt wurde. Der dritte und vierte Fehler des
Schiedsrichters waren die Herausstellungen von Martinelli und Vigna. Diese
waren zuerst von den Kölner Spielern Breuer und Eder gefoult worden;
für ihre Gegenwehr mußten die beiden Aachener das Spielfeld
verlassen."
(Jupp Vogel)
* Krämer soll zum Linienrichter gesagt haben "Wir sollen wohl
verschoben werden". Nach dem dritten Platzverweis wollte Michel Pfeiffer
seine Mitspieler überreden, das Spiel abzubrechen. Die Sperren aller drei
Spieler wurden bis zm 27.6. von der Spruchkammer des WFV aufgehoben. Ein
Protest der Alemannia gegen die Wertung des Spiels wurde abgewiesen.
"Wir haben keine Feindschaft gegen den 1.FC Köln, mit dem wir immer
korrekte sportliche Beziehungen gepflogen haben. Dieses Verhältnis
wünschen wir aber nicht gestört zu sehen durch solche
Vorkommnisse, wie sie sich durch unmögliche schiedsrichterliche
Entscheidungen ergeben haben. Wir kämpfen an dieser Stelle nur um unseren
guten sportlichen Namen und den guten Ruf unserer Spieler, den
wiederherzustellen überhaupt der Sinn und Zweck unserer ganzen Aktion
ist."
(Franz Breuer)
"Ich bin erschüttert. Wir haben in Aachen beim letzten Punktespiel
sauber und anständig unsere Chance gewahrt, nicht etwa mit elf Mann
verteidigt oder sonstwie unfair den Kölnern den Eintritt in die
DFB-Endrunde verdorben. Vielleicht war man uns in Köln wegen dieser
sportlichen Einstellung böse. Anders kann ich die Pfiffe nicht werten,
mit denen man uns schon beim Betreten des Spielfeldes empfing."
(Schorsch Knöpfle)
"In jenem unglückseligen Pokalspiel war es daher wenig schön,
eine Alemannia Aachen, die am Sonntag vorher im letzten Meisterschaftsspiel
auf dem Tivoli unserer Mannschaft in einem sportlich sauberen Kampf einen
Punkt abgetrotzt hatte, der uns die Teilnahme an den DFB-Endspielen kostete,
mit Pfiffen zu empfangen. Gottseidank machte das die Mehrzahl von Euch nicht
mit, sondern begrüßte unseren Gast durch spontanen Beifall. Aber
ein häßlicher Funke war auf das Spielfeld gesprungen und
führte zu einer gereizten Stimmung, die dann bekanntlich wenig angenehme
Auswirkungen hatte."
(Geißbock-Echo zum nächsten Heimspiel gegen Aachen)