So, 18.12.05:
ALEMANNIA - Wacker Burghausen 2:0 (2:0)
Nicht - Pinto (78. Landgraf), Klitzpera, Sichone, Casper (69. Noll) - Plaßhenrich, Reghecampf, Rösler, Fiel - Schlaudraff (69. Meijer), Ebbers
(Straub - Heidrich, Sukalo, Koen / Hecking)
Gospodarek - Jeknic, Vukovic (82. Burkhardt), Herzig, Drescher - Rosin, Kazior (55. Oslislo), Hertl, Schmidt (46. Fink) - Bogavac, Krejci
(Wehner - Paul, Kart, Kneißl / Schupp)

Zuschauer: 19361 (ca. 60 aus Burghausen)
Gelb: Casper - Krejci, Schmidt

1:0 Fiel (2.; Pinto)
2:0 Rösler (43.; Fiel, Reghecampf)







Durch ein 2:1 bei Greuther Fürth hatte der SC Freiburg am Freitag die Voraussetzungen geschaffen, dass die Alemannia gegen Burghausen die Herbstmeisterschaft erringen konnte. Wichtiger waren die drei Punkte gegen einen unbequemen Gegner, der in den letzten drei Jahren zwei von drei Spielen in Aachen gewonnen hatte.
Überraschend begann Marius Ebbers anstelle von Erik Meijer, die in Freiburg angeschlagen ausgewechselten Moses Sichone und Reiner Plaßhenrich konnten von Beginn an spielen.
Die Alemannia überrollte die zunächst überforderten Gäste in den ersten Minuten. Nach einer Minute handelte sich der Gegner die erste gelbe Karte ein. Den fälligen Freistoß schlug Sergio Pinto auf den Kopf von Cristian Fiel, der zum 1:0 ins rechte untere Eck einnetzte. Es dauerte eine gute Viertelstunde, bis die Gäste halbwegs ins Spiel kamen. Rafael Kazior lieferte nach 20 Minuten aus dem Hinterhalt den ersten Warnschuss ab. In der Folgezeit hielt Burghausen das Spiel offen, unsere Mannschaft spielte keineswegs überragend. Glück hatte Burghausen allerdings, dass Ronald Schmidt nach einem brutalen Foul an Cristian Fiel nur Gelb sah. Nach einer halben Stunde verpasste Moses Sichone, noch leicht von einem Gegenspieler geschoben, am langen Pfosten einen Freistoß von Laurentiu Reghecampf. Dann lenkte Uwe Gospodarek einen Freistoß von Reghecampf über die Latte. Im Stile einer Spitzenmannschaft schlug die Alemannia kurz vor der Pause noch einmal zu. Cristian Fiel führte einen Freistoß auf der linken Seite schnell aus, Laurentiu Reghecampf flankte auf den kurzen Pfosten, und Sascha Rösler köpfte durch die Beine des Torwarts zum 2:0 ein.
In der zweiten Halbzeit tat die Alemannia nicht mehr allzu viel, schien das Geschehen aber jederzeit im Griff zu haben. Einmal verlor unsere Defensive die Übersicht, und Marek Krejci kam aus kurzer Distanz zum Schuss, scheiterte aber an Kristian Nicht. Für die Alemannia hätten Sergio Pinto aus der Distanz und Erik Meijer nach Kopfballablage von Marius Ebbers noch nachlegen können. Deutlich unkontrollierter als bei unserer Mannschaft ging es nur auf den Rängen zu, wo immer wieder "Rivers of Babylon" angestimmt und von anderen Leuten wieder überstimmt wurde. Auch das inhaltlich unbestritten korrekte "wir steigen auf und Cöln steigt ab" wurde von unwissenden Gesangsteilnehmern in ein inhaltlich nicht ganz richtiges "wir steigen auf und ihr steigt ab" verwandelt.
Damit ist die Alemannia zum dritten Mal nach 1984 und 2003 Herbstmeister der 2. Bundesliga, und die Voraussetzungen für einen Aufstieg waren noch nie so gut. In jedem Fall darf entspannt Weihnachten gefeiert werden.

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