Paris - Van der Sloot, Talabidi, Albutat, Cissé,
Gyamfi (81. Kopf) - Pöpperl (81. Bokake), Kaparos -
Castelle (81. Schmidt) - Amadin (63. Balouk),
Kabadayi (53. Krasniqi)
(Treichel - Boboy, Engels, Meisel / Fimpel)
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Johnen - Winter, Hanraths, Rumpf, Strujic - Müller, Baum,
Statovci (21. Töpken) - Willms (71. Brasnic), Heinz, Bakhat
(Strauch - Uzelac, Afamefuna, Pagliuca / Backhaus)
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Zuschauer: 1600 (ca. 1000 aus Aachen)
Schiedsrichter: Gansloweit (Dortmund)
Gelb: Kabadayi, Cissé - Statovci, Winter, Backhaus, Brasnic, Rumpf
Rot für Schalke II (90+10.; Schiedsrichter-Beleidigung)
0:1 Müller (16.; Willms)
1:1 Kabadayi (18.)
1:2 Heinz (54.)
2:2 Castelle (60.)
2:3 Brasnic (90+9.; Foulelfmeter; Heinz)
Nach sieben Siegen in Folge stand für die Alemannia das schwere
Auswärtsspiel bei Schalke II auf dem Programm. Gespielt wurde sonntags,
da Schalke samstags ein Zweitliga-Heimspiel hatte. Ins Parkstadion passten mal
70.000 Leute; auf die stehengelassene Gegenkurve würden immer nur mehr
als 10.000 passen; erlaubt sind 3.000, darunter 800 hinter im eingezäunten
Gästebereich. In Aachen hätte man sicher das drei- bis vierfache
verkaufen können; immerhin gaben sich die Gastgeber vor Ort Mühe
und brachten kartenlose Aachener im eigens angelegten neutralen Mittelblock
unter, und verteilten im Dauerregen sogar Regenponchos. Aus Schalke waren nur
wenige hundert Fußballinteressierte erschienen sowie zwischenzeitlich
einige an verschiedenen Stellen posierende Schläger ohne Interesse am
Wesentlichen. Mehr als peinlich auf Aachener Seite waren einige Kopfkloaken,
die meinten mit ihren 5 Euro Eintritt die Toiletten das Recht zu haben, die
Toiletten völlig zu verwüsten.
Abgesehen von den Doofheiten am Rande lief es auch auf dem Platz nicht ohne
Schwierigkeiten. Neben Bapoh und Schwermann war noch kurzfristig Pagliuca
ausgefallen. Die Alemannia hatte phasenweise wenig Zugriff auf den technisch
starken Gegner. Nach einer Viertelstunde half dann ein glücklicher
Abpraller von Willms zu Müller, der flach zum 0:1 ins linke Eck traf.
Die Führung hielt nur zwei Minuten. Kabadayi aus dem Schalker Profikader
wurde steil geschickt und konnte völlig frei zum 1:1 frei aufs Tor
zulaufen. Willms blieb nach einer knappen halben Stunde beim Versuch, Torwart
Paris zu umkurven, hängen. Für die Alemannia wurde es derweil bei
einigen Eckbällen ziemlich brenzlig.
Einige Minuten nach der Pause drehte sich dann eine Hereingabe von Heinz von
der rechten Seite von allen verpasst zum 1:2 an den linken Innenpfosten.
Dieses Mal hielt die Führung sechs Minuten. Castelle wurde im Strafraum
angespielt, setzte sich gegen Winter durch und traf zum 2:2. Die Alemannia
wirkte KO. Glücklicherweise waren die Torschützen Kabadayi und
Castelle mittlerweile ausgewechselt, und in der Nachspielzeit konnte man noch
einmal Druck entwickeln und einige Eckbälle herausholen. Als die
angezeigten sieben Minuten gerade herum waren, brachte Winter noch einmal
eine Flanke in den Fünfer, wo Heinz von hinten von Cissé
gestoßen wurde. Der Dortmunder Schiedsrichter, der es bis dahin nicht
immer gut mit uns gemeint hatte, entschied auf Elfmeter, und Brasnic wuchtete
den Ball zum viel umjubelten 2:3 ins Netz.
Für die Alemannia war es der achte Liga- und der elfte Pflichtspielsieg
in Folge. Da Bocholt gegen Paderborn verlor, hat man nun drei Punkte Vorsprung
auf Platz 2...
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