So, 18.02.24, 14 Uhr, Parkstadion:
FC Schalke 04 II - ALEMANNIA 2:3 (1:1)
Paris - Van der Sloot, Talabidi, Albutat, Cissé, Gyamfi (81. Kopf) - Pöpperl (81. Bokake), Kaparos - Castelle (81. Schmidt) - Amadin (63. Balouk), Kabadayi (53. Krasniqi)
(Treichel - Boboy, Engels, Meisel / Fimpel)
Johnen - Winter, Hanraths, Rumpf, Strujic - Müller, Baum, Statovci (21. Töpken) - Willms (71. Brasnic), Heinz, Bakhat (Strauch - Uzelac, Afamefuna, Pagliuca / Backhaus)

Zuschauer: 1600 (ca. 1000 aus Aachen)
Schiedsrichter: Gansloweit (Dortmund)
Gelb: Kabadayi, Cissé - Statovci, Winter, Backhaus, Brasnic, Rumpf
Rot für Schalke II (90+10.; Schiedsrichter-Beleidigung)

0:1 Müller (16.; Willms)
1:1 Kabadayi (18.)
1:2 Heinz (54.)
2:2 Castelle (60.)
2:3 Brasnic (90+9.; Foulelfmeter; Heinz)








Nach sieben Siegen in Folge stand für die Alemannia das schwere Auswärtsspiel bei Schalke II auf dem Programm. Gespielt wurde sonntags, da Schalke samstags ein Zweitliga-Heimspiel hatte. Ins Parkstadion passten mal 70.000 Leute; auf die stehengelassene Gegenkurve würden immer nur mehr als 10.000 passen; erlaubt sind 3.000, darunter 800 hinter im eingezäunten Gästebereich. In Aachen hätte man sicher das drei- bis vierfache verkaufen können; immerhin gaben sich die Gastgeber vor Ort Mühe und brachten kartenlose Aachener im eigens angelegten neutralen Mittelblock unter, und verteilten im Dauerregen sogar Regenponchos. Aus Schalke waren nur wenige hundert Fußballinteressierte erschienen sowie zwischenzeitlich einige an verschiedenen Stellen posierende Schläger ohne Interesse am Wesentlichen. Mehr als peinlich auf Aachener Seite waren einige Kopfkloaken, die meinten mit ihren 5 Euro Eintritt die Toiletten das Recht zu haben, die Toiletten völlig zu verwüsten.
Abgesehen von den Doofheiten am Rande lief es auch auf dem Platz nicht ohne Schwierigkeiten. Neben Bapoh und Schwermann war noch kurzfristig Pagliuca ausgefallen. Die Alemannia hatte phasenweise wenig Zugriff auf den technisch starken Gegner. Nach einer Viertelstunde half dann ein glücklicher Abpraller von Willms zu Müller, der flach zum 0:1 ins linke Eck traf. Die Führung hielt nur zwei Minuten. Kabadayi aus dem Schalker Profikader wurde steil geschickt und konnte völlig frei zum 1:1 frei aufs Tor zulaufen. Willms blieb nach einer knappen halben Stunde beim Versuch, Torwart Paris zu umkurven, hängen. Für die Alemannia wurde es derweil bei einigen Eckbällen ziemlich brenzlig.
Einige Minuten nach der Pause drehte sich dann eine Hereingabe von Heinz von der rechten Seite von allen verpasst zum 1:2 an den linken Innenpfosten. Dieses Mal hielt die Führung sechs Minuten. Castelle wurde im Strafraum angespielt, setzte sich gegen Winter durch und traf zum 2:2. Die Alemannia wirkte KO. Glücklicherweise waren die Torschützen Kabadayi und Castelle mittlerweile ausgewechselt, und in der Nachspielzeit konnte man noch einmal Druck entwickeln und einige Eckbälle herausholen. Als die angezeigten sieben Minuten gerade herum waren, brachte Winter noch einmal eine Flanke in den Fünfer, wo Heinz von hinten von Cissé gestoßen wurde. Der Dortmunder Schiedsrichter, der es bis dahin nicht immer gut mit uns gemeint hatte, entschied auf Elfmeter, und Brasnic wuchtete den Ball zum viel umjubelten 2:3 ins Netz.
Für die Alemannia war es der achte Liga- und der elfte Pflichtspielsieg in Folge. Da Bocholt gegen Paderborn verlor, hat man nun drei Punkte Vorsprung auf Platz 2...


Zurück