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Tschauner - Rukavina, Thorandt, T. Hoffmann,
Baumgartlinger - Holebas, Beda, Ledgerwood,
Johnson (86. Gulan) - Lauth (76. Rösler),
Schäffler (94. Mlapa)
(M. Hofmann - Burkhard, Jungwirth, Schwarz / Lienen) |
Stuckmann - Polenz, Szukala, Casper, Achenbach -
Müller (31. Junglas), Lehmann, Fiel (73. Oussalé),
Milchraum (62. Daun) - Holtby, Auer
(Straub - Vukovic, Lagerblom, Seitz / Seeberger) |
Mit nur theoretischen Aufstiegshoffnungen geriet die Saisonabschlussfahrt
zu 1860 zum lästigen Pflichtprogramm, zumal wie gehabt nicht an der
traditionsreichen Grünwalder Straße, sondern in der grotesk
hässlichen Firlefanz-Arena gespielt wurde. Ewald Lienens neue Mannschaft
spielte wie ein Absteiger, kam aber immerhin einmal vor das Aachener Tor, was
selbstverständlich auch für ein Tor reichte. Holebas wurde im
Strafraum zu spät angegriffen, und Casper stolperte beim Versuch, seinen
abgefälschten Schuss zu erreichen, so dass der Ball dem
nächstbesten Stürmer vor die Füße fiel. Die Alemannia war
in der ersten Halbzeit nur nach Standards gefährlich, Hoffmann köpfte an den eigenen
Pfosten, Auers Kopfball wurde auf der Linie gerettet, und Holtby köpfte
vorbei. Der eingewechselte Junglas schoss nach der Pause an den Pfosten, und
die Alemannia drückte jetzt endlich auf das Tempo. Die Gastgeber wurden
immer wieder von den eigenen Fans zurecht ausgepfiffen, gerieten aber erst in
der letzten Viertelstunde wirklich ins Schwimmen, nachdem
sie Sascha Rösler eingewechselt hatten. Über Oussalé kam der
Ball zu Markus Daun, den Torwart Tschauner unsanft vom Ball trennte. Benny
Auer staubte zum 1:1-Endstand ab, und 1860 rettete das Unentschieden und den
Klassenerhalt über die verbleibenden Minuten. Der Anblick der Tabelle
auf der Anzeigetafel in Kombination mit der Erinnerung an die vorherigen
Punktverluste sorgte noch für einiges entnervtes Kopfschütteln im
Gästeblock.
Etwas platt formuliert war das Spiel ein Spiegelbild der Saison, die
Mannschaft hat ihr Potenzial angedeutet, ist aber zu spät aufgewacht.
Anders ausgedrückt: Ich hasse München, und es geht mir auf den Sack,
da nächstes Jahr wieder hinfahren zu müssen.