So, 17.05.09:
TSV 1860 München - ALEMANNIA 1:1 (1:0)
Tschauner - Rukavina, Thorandt, T. Hoffmann, Baumgartlinger - Holebas, Beda, Ledgerwood, Johnson (86. Gulan) - Lauth (76. Rösler), Schäffler (94. Mlapa)
(M. Hofmann - Burkhard, Jungwirth, Schwarz / Lienen)
Stuckmann - Polenz, Szukala, Casper, Achenbach - Müller (31. Junglas), Lehmann, Fiel (73. Oussalé), Milchraum (62. Daun) - Holtby, Auer
(Straub - Vukovic, Lagerblom, Seitz / Seeberger)

Zuschauer: 33600 (ca. 1200 aus Aachen)
Gelb: Thorandt, Rösler, Schäffler - Casper, Junglas, Holtby

1:0 Lauth (33.)
1:1 Auer (83.; Oussalé, Daun)









(Fotos: Richard)











(Fotos: Richard)

Mit nur theoretischen Aufstiegshoffnungen geriet die Saisonabschlussfahrt zu 1860 zum lästigen Pflichtprogramm, zumal wie gehabt nicht an der traditionsreichen Grünwalder Straße, sondern in der grotesk hässlichen Firlefanz-Arena gespielt wurde. Ewald Lienens neue Mannschaft spielte wie ein Absteiger, kam aber immerhin einmal vor das Aachener Tor, was selbstverständlich auch für ein Tor reichte. Holebas wurde im Strafraum zu spät angegriffen, und Casper stolperte beim Versuch, seinen abgefälschten Schuss zu erreichen, so dass der Ball dem nächstbesten Stürmer vor die Füße fiel. Die Alemannia war in der ersten Halbzeit nur nach Standards gefährlich, Hoffmann köpfte an den eigenen Pfosten, Auers Kopfball wurde auf der Linie gerettet, und Holtby köpfte vorbei. Der eingewechselte Junglas schoss nach der Pause an den Pfosten, und die Alemannia drückte jetzt endlich auf das Tempo. Die Gastgeber wurden immer wieder von den eigenen Fans zurecht ausgepfiffen, gerieten aber erst in der letzten Viertelstunde wirklich ins Schwimmen, nachdem sie Sascha Rösler eingewechselt hatten. Über Oussalé kam der Ball zu Markus Daun, den Torwart Tschauner unsanft vom Ball trennte. Benny Auer staubte zum 1:1-Endstand ab, und 1860 rettete das Unentschieden und den Klassenerhalt über die verbleibenden Minuten. Der Anblick der Tabelle auf der Anzeigetafel in Kombination mit der Erinnerung an die vorherigen Punktverluste sorgte noch für einiges entnervtes Kopfschütteln im Gästeblock.
Etwas platt formuliert war das Spiel ein Spiegelbild der Saison, die Mannschaft hat ihr Potenzial angedeutet, ist aber zu spät aufgewacht. Anders ausgedrückt: Ich hasse München, und es geht mir auf den Sack, da nächstes Jahr wieder hinfahren zu müssen.



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