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Tokgözoglu - Koyuncu, Mestiri (70. Akca), T. Kiracti, Lehmann -
U. Kiracti - Sakri (59. Yildiz), Hammouda (86. Burger),
Papazoglu, Tonou - Springer
(Meyer - Kabak, Noll, Clauss, D'Annucci, Wessels, Kayla / Meybodi) |
Mroß - Rakk, Hackenberg, Heinze, Uchino - Müller -
Rüter (90. Garnier), Batarilo, Bösing - Boesen, Falaye
(Zelic - Fiedler, Baum, Islami, Sopo / Vollmerhausen) |
Fast ein halbes Jahr nach dem Viertelfinale konnte
die Alemannia dann auch das Halbfinale des FVM-Pokals 2019/20 austragen. 300
Zuschauer waren auf dem Kunstrasenplatz neben der Kläranlage zugelassen,
die jeder 25 Euro für das Spiel zwischen Fünft- und Viertligist
hinblättern durften. Natürlich kam keiner der 300 so stilvoll am
Sportplatz an wie der Torwart der Gastgeber, der seinen Ferrari vor jedem
Eingang einzeln aufheulen ließ. Bei der Alemannia waren mit Oluwabori
Falaye und Torwart Joshua Mroß zwei Neuzugänge von Anfang an dabei.
Durch einige Ausfälle war die Bank u.a. mit den angeschlagenen Fiedler
und Garnier sowie den A-Jugendlichen Isalmi und Sopo eher dünn besetzt.
Nach einer knappen Viertelstunde ging die Alemannia in Führung.
Bösing nutzte einen Fehler der Gastgeber zum Anspiel auf Boesen, der den
Ball zum 0:1 ins Tor schob. Einige Minuten später hatte Boesen das zweite
Tor auf dem Fuß, schoss aber über das Tor. Die Alemannia
versäumte es nachzulegen, größter Aufreger bis zur Pause war
eine Gelbe Karte für Batarilo für eine vermeintliche Schwalbe.
Auch Falaye verpasste zehn Minuten nach der Pause. So kamen die Gastgeber wie
vielfach an der Seitenlinie befürchtet mit einem der wenigen
gefährlichen Angriffe zum Ausgleich. Eine Ecke konnte nicht entscheidend
geklärt werden, Mroß hielt noch einmal stark bevor Tonou zum 1:1
abstaubte. Das Spiel stand nun auf der Kippe, die Alemannia schien platt und
hatte keine Wechseloptionen. Glücklicherweise ließ sich der
Türsteher-Typ im Pescher Tor auf diverse Mätzchen ein, sah erst Gelb
für vermeintlches Zeitspiel und unterlief dann eine Freistoßflanke
von Rüter, die Boesen per Kopf aus spitzem Winkel zum 1:2 verwertete. Im
Anschluss wurde es zwischen Pescher Spielern und Aachener Zuschauern zeitweise
noch hektisch, und Torschütze Tonou sah für ein Foulspiel die
Gelb-Rote Karte.
Mit dem Sieg qualifizierte sich die Alemannia für das Finale, in dem man
eine Woche später ohne Zuschauer dem FC Düren gegenüberstehen
sollte.