Sa, 16.07.11:
Erzgebirge Aue - ALEMANNIA 1:0 (0:0)
Männel - le Beau, Klingsbeil, Paulus, Müller - Schröder, Hensel, Schlitte (85. Lachheb), Kern (81. Ramaj), Hochscheidt - König (58. Kempe)
(Flauder - Strauß, Könnecke, Curri / Schmitt)
Waterman - Erb, Olajengbesi, Feisthammel, Radjabali-Fardi - Sibum, Kratz, Junglas (80. Achenbach), Uludag - Auer, Stiepermann (80. Radu)
(Hohs - Stehle, Strifler, Yabo, Lubasa / Hyballa)

Zuschauer: 9500 (ca. 200 aus Aachen)
Gelb: Paulus, le Beau, Hensel, Klingbeil - Erb, Kratz

1:0 Müller (53.)










Mitte Juli stand bereits das erste Meisterschaftsspiel auf dem Programm, und das trotz des früheren Starts der 2. Bundesliga zur dämlichen Anstoßzeit am Samstag um 13 Uhr. Unter anderem wegen eines Motorradrennens auf dem Sachsenring waren nur 9.500 Zuschauer gekommen, und auch die Zahl der mitgereisten Aachener war gewohnt überschaubar. Bei der Alemannia gab es im Vergleich zum 3:0 gegen Volendam eine Änderung; Manuel Junglas spielte anstelle von Reinhold Yabo im zentralen Mittelfeld. Beim undankbaren Auftaktgegner Aue hatte die Alemannia nur beim allerersten Auftritt 2004 gewonnen, beim zweiten Mal immerhin noch einen Punkt geholt und danach dreimal verloren.
Beide Mannschaften begannen engagiert, aber wenig durchschlagskräftig. Mitte der ersten Halbzeit hatte Marco Stiepermann nach Kopfballablage von Junglas die erste halbe Gelegenheit, stand aber für einen ernsthaft gefährlichen Abschluss zu ungünstig zum Ball. Im Gegenzug leitete ein Ballverlust von Bas Sibum die erste große Chance der Gastgeber ein. Kern legte den Ball nach links auf Hochscheidt, der Boy Waterman umkurvte, aber zu weit nach außen abgedrängt wurde und aus spitzem Winkel ein wenig kläglich über das leere Tor schoss. In den letzten Minuten vor der Pause übernahm die Alemannia allmählich das Kommando und behielt es auch kurz danach. Nun gab es auch die ersten klaren Torgelegenheiten. Stiepermann legte den Ball nach halbrechts auf Auer, der aus vollem Lauf am linken Eck vorbeischoss. Noch klarer war die Chance für den ansonsten ordentlich spielenden Manuel Junglas, der alleine vor Tor aus fünf Metern mit links am rechten Pfosten vorbeischoss. Den Gastgeber reichte dagegen eine weniger klare Chance zur Führung, als Tobias Feisthammel Fabian Müllers 17m-Flachschuss ins rechte Eck abfälschte.
Drei Minuten späte steckte Junglas den Ball steil auf Stiepermann durch, der völlig freistehend Torwart Männel anschoss. Die Alemannia war nun drückend überlegen, aber letztendlich zu harmlos. So brachten Auer nach Anspiel von Uludag und Junglas nach Ablage von Stiepermann im Abschluss nur damenfußballähnliche Roller zustande.
Das Spiel der Alemannia sah zwar gefällig aus, aber die schon in den Testspielen offenbarte Harmlosigkeit in Nähe des gegnerischen Tores kostete auch in Aue einen bis drei mögliche Punkte. Sichtbar verloren hat durch den Weggang Stiebers das Spiel über die Flügel. Spielerisch schwächere Gegner als Aue wird es nicht viele geben, aber hoffentlich dankbarere.


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