|
|
|
Männel - le Beau, Klingsbeil, Paulus, Müller - Schröder,
Hensel, Schlitte (85. Lachheb), Kern (81. Ramaj),
Hochscheidt - König (58. Kempe)
(Flauder - Strauß, Könnecke, Curri / Schmitt) |
Waterman - Erb, Olajengbesi, Feisthammel, Radjabali-Fardi -
Sibum, Kratz, Junglas (80. Achenbach), Uludag - Auer,
Stiepermann (80. Radu)
(Hohs - Stehle, Strifler, Yabo, Lubasa / Hyballa) |
Mitte Juli stand bereits das erste Meisterschaftsspiel auf dem Programm, und
das trotz des früheren Starts der 2. Bundesliga zur dämlichen
Anstoßzeit am Samstag um 13 Uhr. Unter anderem wegen eines
Motorradrennens auf dem Sachsenring waren nur 9.500 Zuschauer gekommen, und
auch die Zahl der mitgereisten Aachener war gewohnt überschaubar. Bei
der Alemannia gab es im Vergleich zum 3:0 gegen
Volendam eine Änderung; Manuel Junglas spielte anstelle von Reinhold Yabo
im zentralen Mittelfeld. Beim undankbaren Auftaktgegner Aue hatte die
Alemannia nur beim allerersten Auftritt 2004
gewonnen, beim zweiten Mal immerhin noch einen Punkt
geholt und danach dreimal verloren.
Beide Mannschaften begannen engagiert, aber wenig durchschlagskräftig.
Mitte der ersten Halbzeit hatte Marco Stiepermann nach Kopfballablage von
Junglas die erste halbe Gelegenheit, stand aber für einen ernsthaft
gefährlichen Abschluss zu ungünstig zum Ball. Im Gegenzug leitete
ein Ballverlust von Bas Sibum die erste große Chance der Gastgeber ein.
Kern legte den Ball nach links auf Hochscheidt, der Boy Waterman umkurvte,
aber zu weit nach außen abgedrängt wurde und aus spitzem Winkel
ein wenig kläglich über das leere Tor schoss. In den letzten Minuten
vor der Pause übernahm die Alemannia allmählich das Kommando und
behielt es auch kurz danach. Nun gab es auch die ersten klaren
Torgelegenheiten. Stiepermann legte den Ball nach halbrechts auf Auer, der
aus vollem Lauf am linken Eck vorbeischoss. Noch klarer war die Chance
für den ansonsten ordentlich spielenden Manuel Junglas, der alleine vor
Tor aus fünf Metern mit links am rechten Pfosten vorbeischoss. Den
Gastgeber reichte dagegen eine weniger klare Chance zur Führung, als
Tobias Feisthammel Fabian Müllers 17m-Flachschuss ins rechte Eck
abfälschte.
Drei Minuten späte steckte Junglas den Ball steil auf Stiepermann durch,
der völlig freistehend Torwart Männel anschoss. Die Alemannia war
nun drückend überlegen, aber letztendlich zu harmlos. So brachten
Auer nach Anspiel von Uludag und Junglas nach Ablage von Stiepermann im
Abschluss nur damenfußballähnliche Roller zustande.
Das Spiel der Alemannia sah zwar gefällig aus, aber die schon in den
Testspielen offenbarte Harmlosigkeit in Nähe des gegnerischen Tores
kostete auch in Aue einen bis drei mögliche Punkte. Sichtbar verloren hat
durch den Weggang Stiebers das Spiel über die Flügel. Spielerisch
schwächere Gegner als Aue wird es nicht viele geben, aber hoffentlich
dankbarere.