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Depta - Heinze, Hackenberg, Pluntke (53. J.S. Mickels) -
Winter, Pütz, Azaouaghi (67. Bösing), Mohr (78. Yesilova) -
Fejzullahu, Torunarigha, Nebi
(Nettekoven - Buchta, Damaschek / F. Kilic) |
Monath - Engelman, Weber, Perrey, Spinrath -
Kaiser (82. Lokotsch), Schumacher, Stoffels -
Omerbasic (86. Mabanza), Bors (88. Dündar), Somuah
(Michel - Sobiech, Hirsch, Maouel / Zillken) |
Zum siebten Spiel in drei Wochen erwartete die Alemannia den Viertletzten der
Tabelle Bonner SC. Nach den Niederlagen gegen Uerdingen und in Köln zog
das Spiel bei bestem Wetter nicht einmal mehr halb so viele Zuschauer an wie
das gegen Uerdingen.
Nach beidseitig munterem Beginn ging die Alemannia nach 20 Minuten durch Nebi
nach Vorarbeit von Mohr über die linke Seite in Führung. Zwei
Minuten später hatte Mohr halblinks freie Schussbahn, traf den Ball aber
nicht voll. Wieder nur zwei Minuten später verhinderte Mohr mit langem
Bein den sicheren Ausgleich durch Bors. Gegen Ende der ersten Halbzeit verlor
die Alemannia immer mehr die Kontrolle. Während Mohr in der gegnerischen
Hälfte am Boden lag, unterband Heinze den Bonner Konter, verlor den Ball
aber wieder, und Bors nutzte die Überzahlsituation zum 1:1. Die Aachener
Abwehr wirkte alles andere als wach, und weiteres Unheil lag in der Luft. Der
Pausenpfiff kam dann auch eine Minute zu spät, Kaiser flankte von rechts,
und wieder Bors gewann in der Mitte zum 1:2 den Zweikampf.
Der Bonner Stümer konnte in der 57. Minute sogar sein drittes Tor
nachlegen. Die Alemannen kamen zu oft einen Schritt zu spät, arbeiteten
zu wenig nach hinten und verpassten bei einem Pfostenschuss von Fejzullahu die
letzten Gelegenheit, noch einmal heranzukommen. Allzu einfach sorgte ein
Steilpass auf Stoffels für das 1:4. Mickels hob den Ball freistehend am
Tor vorbei, und erst mit der letzten Aktion des Spiels fiel aus einem
Freistoß das 2:4.
Mit Bonn gewann die wachere Mannschaft am Ende verdient. Die fehlenden
Prozente sind angesichts des Spielplans verständlich, kommen angesichts
der aktuellen "Investörchen"-Kampagne zur Verbesserung des
Mannschaftsetats aber (wieder mal) zum unglücklichen Zeitpunkt. Es war
die erste Heimniederlage gegen Bonn seit 1967 und
die 50. Heimniederlage der Alemannia seit Eröffnung des Postkastens.