So, 14.03.54:
ALEMANNIA - VfL Bochum 4:5 (3:2)
Schiffer - Breuer, Coenen - Pfeiffer, Jansen, Schütt - Reuter, Richter, G. Schmidt, Roßbach, J. Schmidt
(Trainer: Lindemann)
Tiedtke - Schneider, Hillemann, Drangwitz, Schulze-Frieling, Sturm, Henke, Attern, Schirrmacher, Koch, Kleina
(Trainer: Melcher)

Zuschauer: 7000

0:1 Sturm (2.)
1:1 Reuter (21.)
1:2 Henke (22.)
2:2 Reuter (37.)
3:2 Roßbach (38.)
4:2 J. Schmidt (48.)
4:3 Kleina (61.)
4:4 Schirrmacher (75.)
4:5 Kleina (89.; Elfmeter)

"Lasciate ogni speranza, voi ch'entrate! (Laßt jede Hoffnung hinter Euch, Ihr, die Ihr eintretet!) So lautet bei dem italienischen Dichter Dante die Inschrift über der Höllenpforte; sie wäre nach den Erfahrungen, die uns das Spiel gegen VfL Bochum am 14. März gebracht hat, auch für den Eingang zu unserem Sportplatz Tivoli nicht unpassend. [...] Das fiel besonders bei Pfeiffers Abgaben auf, die lange nicht so wirkungsvoll waren wie sonst und dazu führten, daß ärgerliche Zuschauer ihn verschiedentlich auspfiffen - eine der häßlichen Begleiterscheinungen, die unser Sport in letzter Zeit nicht selten aufweist. - In der 20. Minute fiel bei einem Gedränge vor Bochums Tor durch Reuter der Ausgleich; seine Gültigkeit wurde von einigen der gegnerischen Spieler heftig bestritten. Einer von ihnen griff dabei den Schiedsrichter zweimal tätlich an, ohne des Platzes verwiesen zu werden. Diese Nachgiebigkeit des Leiters hatte zur Folge, daß sich verschiedene Bochumer im Lauf des Spiels Unsportlichkeiten erlaubten, die ebenfalls härter als mit Freistößen und Verwarnungen hätten geahndet werden müssen. [...] Nach der Pause führte unsere Elf ein Spiel vor, das an ihre besten Zeiten erinnerte; schon nach wenigen Minuten brachte J. Schmidt den Stand auf 4:2, und dann gab es wiederholt Lagen vor dem Bochumer Tor, bei denen der Erfolg unausbleiblich schien. Aber die Gegner hatten mehr Glück als unsere Stürmer, die wiederholt - wohl in der Aufregung - den Ball aus kürzester Entfernung über oder neben das Tor schossen."
(Josef Emunds)

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