Fr, 14.03.08:
SC Paderborn - ALEMANNIA 0:1 (0:1)
Kruse - Fall, Djurisic, Gonther, de Graef - Schüßler (64. Hoilett), Gouiffe à Goufan, Krösche, Koen (55. Noll) - Bogavac (46. Müller), Löbe
(Nulle - Döring, Fischer, Assauer / Dotchev)
Stuckmann - Polenz, Herzig, Olajengbesi, Casper (73. Leiwakabessy) - Plaßhenrich (84. Milchraum), Lagerblom (69. Lehmann), Brinkmann, Krontiris - Ebbers, Nemeth
(Straub - Klitzpera, Reghecampf, Mosquera / Seeberger)

Zuschauer: 5022 (ca. 600 aus Aachen)
Gelb: Koen - Olajengbesi

0:1 Herzig (2.; Krontiris)









Da wir in den letzten fünf Jahren mit Highlights zu sehr verwöhnt wurden, ging es zur Strafe noch einmal zum TuS Schloß Neuhaus in die Hermann-Löns-Arena. Beinahe 200 Reisende fanden sich am späten Freitagvormittag am Aachener Hauptbahnhof zur Abfahrt des Sonderzuges ein, im Stadion waren es dann sogar noch ein paar mehr. Das Stadionheft hatte laut Impressum eine Auflage von 85000, und wenn jeder Besucher 17 Stück mitgenommen hat, hat sich der Druck auch gelohnt.
Bei der Alemannia gab es zum Glück einige Änderungen gegenüber dem Desaster von letzter Woche. Seyi Olajengbesi ersetzte in der Innenverteidigung den immer öfter überforderten Klitzpera, links rückte Mirko Casper nach abgelaufener Sperre zurück ins Team, davor machte Reiner Plaßhenrich sein erstes Meisterschaftsspiel, rechts verdrängte Daniel Brinkmann Matthias Lehmann auf die Bank, und in der Spitze stürmte Marius Ebbers für den gesperrten Kolev.
Das Spiel ging gut los, sofort wurde der erste Eckball erspielt und Nico Herzig bei Krontiris Ecke vom Gegner aus den Augen verloren - Kopfball, 0:1. Die restlichen 88 Minuten waren nicht ganz so gut, aber immerhin war die neu formierte Defensive stark genug, um die schwachen Gastgeber größtenteils sicher im Griff zu behalten. Reiner Plaßhenrich scheiterte nach Anspiel von Marius Ebbers mit links an Torwart Kruse, etwas später hielt Ebbers den Fuß in einen Abschlag des Keepers, und der Ball titschte Zentimeter am rechten Pfosten vorbei.
In der zweiten Hälfte verpasste Marius Ebbers eine Hereingabe von Daniel Brinkmann und prüfte nach Anspiel von Krontiris aus 16 Metern den Torwart, bevor Daniel Brinkmann für ein unerwartetes Highlight sorgte, als er eine Flanke von Jérome Polenz mit dem Rücken zum Tor mit der Brust annahm und per Seitfallzieher an den rechten Pfosten beförderte. Dem eingewechselten Hoilett wäre per Flugkopfball beinahe noch der Ausgleich gelungen, aber Thorsten Stuckmann war auf dem Posten.
Es war nicht gerade ein Spiel, von dem wir noch unseren Enkeln erzählen werden oder von dem "ich war dabei"-Plakate gedruckt werden, aber wenigstens sind wir jetzt wieder offiziell Mittelmaß und müssen vor dem schweren nächsten Heimspiel keine wesentlich größeren Sorgen haben, als dass der Aachener Wall mit Erde, Heu oder dergleichen beschmutzt wird und wir uns im Verlauf der restlichen neun Spiele irgendwo in Hoffenheim oder Mainz zu Tode langweilen.



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