So, 13.04.14:
ALEMANNIA - Fortuna Düsseldorf II 2:3 (1:2)
Löhe - J. Schumacher (83. Thackray), Hackenberg, Hoffmann, Stevens (46. Strujic) - Demai, Drevina (68. Moslehe), Neppe, Dowidat, Lejan - Marquet
(Unger - Lünenbach, Abel, Sangare / Schubert)
Boss - Zimmermann, Urban, Langeneke, Babic - Müller, Piette, Karpuz (84. Jusuf), Kenia (90. Fahrian), Gianiotas - Aydin (87. Goralski)
(Birk - Mahsun, Civa, Rodriguez Diaz / Aksoy)

Zuschauer: 6200 (ca. 10 aus Düsseldorf)
Gelb: Strujic, Lejan - Gianniotas, Zimmermann

1:0 Hoffmann (19.; Demai)
1:1 Aydin (33.)
1:2 Aydin (45+1.)
2:2 Marquet (72.; Strujic)
2:3 Kenia (89.)


Gegen Ende einer bitteren Saison folgte gegen Düsseldorf II der nächste Tiefschlag. Nachdem bereits das Hinspiel völlig unnötig verloren wurde, gab es im Rückspiel ein noch unnötigere Niederlage.
Am Anfang sah es noch gut aus, die Alemannia dominierte die Anfangsphase klar. Marquet hatte nach einer Viertelstunde die erste ganz dicke Chance und schoss freistehend links vorbei. Zwei Minuten später war Hoffmann nach Ecke von Demai zum 1:0 erfolgreich. Dann hatte Drevina das zweite Tor auf dem Fuß und zielte rechts vorbei. Nach einer guten halben Stunde folgte die kalte Dusche. Eine Ecke von Karpuz senkte sich über Löhe an den - von keinem Abwehrspieler bewachten - langen Pfosten, prallte vom Pfosten gegen Löhes Knie und wurde von Aydin über die Linie gedrückt. Die Alemannia war sichtlich verunsichert, hätte mit einem Konter aber zurück in die Spur finden können. Dowidat hatte über links freie Bahn, hob den Ball über Torwart Boss, aber rechts am Tor vorbei. Eine Minute später lenkte Boss einen Schuss von Dowidat um den rechten Pfosten. Man ahnte das Unheil kommen, als sich die Gäste in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs gemächlich den Ball hin und her spielten. Mit einem Diagonalpass wurde die Abwehr ausgehebelt, die erste Hereingabe wurde von Hoffmann nicht konsequent genug zurück zum Absender geklärt, der Ball kam erneut in die Mitte, und Aydin konnte den Ball noch annehmen, bevor er den Spielverlauf auf den Kopf stellte.
Direkt nach der Pause bewahrte Löhe uns mit einer Faust gegen Kenias Schuss vor der Entscheidung. Fünf Minuten später traf Lejan aus spitzem Winkel den Pfosten und Dowidat setzte den Nachschuss über das Tor. Dann kam Hoffmann mit nach vorne, wurde gestört, Marquet bekam den Ball vor die Füße und setzte ihn aus dem Stand an den rechten Innenpfosten. Dann traf Strujic eine halbhohe Hereingabe nicht richtig. In der 72. Minute gelang schließlich Marquet nach Hereingabe von Strujic von der rechten Seite der überfällige Ausgleich. Damit wäre man schon zufrieden gewesen, immer noch sorgten Düsseldorfer Konter für ein übles Gefühl. Gianniotas lief aus spitzem Winkel auf das Tor zu, Löhe spekulierte auf eine Hereingabe, und der Ball trudelte parallel zur Torlinie vorbei. Fünf Minuten vor dem Ende wurde Marquet samt Ball von Torwart Boss abgeräumt, der Elfmeterpfiff blieb aus. Nachdem schon gegen Lippstadt das letzte Gegentor mit eigenem Abschlag eingeleitet wurde, war es diesmal ein Abstoß, den Löhe kurz auf den leicht bedrängten Hackenberg spielte. Dieser ließ hoch abtropfen, Löhe versuchte mit der Brust zu stoppen und besiegelte das unnötigste Gegentor und die unnötigste Niederlage der gesamten Saison - gegen eine typisch emotionslose und defensiv schwache Zweitvertretung, gegen die man sich mit kämpferischen Mitteln Vorteile erarbeitet hatte. Mit der Niederlage wurde auch die unfassbar schlechte Heimbilanz weiter ausgebaut, mehr als acht Heimniederlagen gab es in 114 Jahren nur in der Saison 2012/13.

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