Schmitz - Dondorf, Kleinen - Queck II, Franken, Pütz -
Müller, Queck I, Finken, Weininger, Jansen
|
Neußl - Gummer, Erkens - Goffart, Münzenberg, Meesenbrock -
Fischer, H. Schnitzler, J.Schnitzler, P„tzold, Stephan
|
Zuschauer: 6500
1:0 Finken (62.)
2:0 Müller (64.)
2:1 Münzenberg (73.)
2:2 Stephan (78.)
"In aller Eile hat man das Fassungsvermögen der Anlage von 5000 auf
8000 erhöht und alle erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen.
Berittene Gendarmerie, Ortspolizei und ein SA-Sturm führen die Absperrung
durch. Ob sie es schaffen können? Wenn Tausende mehr Einlaß
begehren, als die Anlage fassen kann, nutzt erfahrungsgemäß die
beste Organisation nichts. Der entfesselte Fußballfanatismus kennt
keine Hemmnisse und Hindernisse."
(Echo der Gegenwart)
"3000 Karten etwa waren im Vorverkauf ausgegeben worden, so daß
also für Interessenten noch eine reichliche Anzahl zur Verfügung
stand. Sicherlich wäre dieser Rest völlig verkauft worden, wenn die
vielen Interessenten in Aachen, die ach so gerne dieses große Treffen
selbst gesehen hätten, das gewußt hätten. In der Stadt aber
kursierte seit Mitte der Woche das Gerücht, daß sämtliche
Karten verkauft seien. So kam es - vielleicht tat das Schneetreiben ein
übriges hinzu - daß der Rhenanensportplatz nicht wie erwartet
ausverkauft, sondern von nur 6-7000 Menschen umsäumt war."
(Aachener Anzeiger)
"Man muß es den Würselenern lassen: die Organisation klappte
tadellos. Aachen und namentlich Alemannia konnte sich ein Beispiel daran
nehmen. Da war nichts von dem lebensgefährlichen Gedränge auf Tivoli,
nichts von der rücksichtslosen Zerstörungswut der Masse, nirgends
wurde auch die Sperre durchbrochen. Stunden vor dem Spiel waren zwei Stürme
SA zusammen mit Landjägerei und Schutzpolizei angetreten und hatten die
Absperrung durchgeführt. [...] Luftige Sitze hatten sich eine Unentwegte
ausgewählt. Einer saß auf dem Kamin eines benachbarten Hauses. An
einem anderen Hause hatte man die Dachpfannen herausgerissen und sich so einen
Blick aufs Spielfeld verschafft. Und besonders geschäftstüchtige
Anlieger hatte ihre zum Platz gelegenen Fenster vermietet."
(Echo der Gegenwart)
"Die Aufgabe unserer Mannschaft war, den Vorsprung von zwei Punkten vor
Rhenania zu halten, und das gelang ihr auch. [...] Daß sie es fertig
brachte, auf fremdem Platz und vor sehr einseitigen Zuschauern von 0:2 auf 2:2
gleichzuziehen, ist ein Erfolg, mit dem wir durchaus zufrieden sein
müssen."
(Die Alemannen)
Zurück