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Stuckmann - Polenz, Szukala, Casper (73. Vukovic), Achenbach -
Fl. Müller, Lehmann, Lagerblom, Milchraum (73. Junglas) -
Holtby (90. Seitz), Auer
(Straub - Daun, Özgen, Oussalé / Seeberger) |
Robles - Fa. Müller (77. Fuchs), Amedick, Demai,
Bugera - Bilek, Bellinghausen (77. Paljic), Dick,
Sam, Simpson (86. Hornig) - Jendrisek
(Trapp - Dzaka, Pinheiro, Akcam / Schwartz) |
Beim vorletzten Meisterschaftsspiel auf dem Tivoli war nach der kampflosen
Niederlage in Osnabrück dann doch wieder ein wenig die Luft raus,
ähnlich wie bei den Luftballons mit der 2 drauf, die nicht so richtig
gen Himmel steigen wollten. Immerhin bestand noch die Chance, mit einem Sieg
den verdienten Klassenerhalt des 1.FC Kaiserslautern zu sichern.
Die Alemannia, mit Szuakla und Lagerblom für die gesperrten Olajengbesi
und Fiel sowie Polenz für Oussalé, war bemüht, aber nur
selten durchschlagskräftig. Nach Freistoß Lagerblom und
Kopfballverlängerung Casper köpfte Florian Müller am langen
Pfosten am Tor vorbei, der Linienrichter hatte zu Unrecht auf Abseits
entscheiden. Zu dem Zeitpunkt hatten es auch schon trotz der frühen
Stunde gut die Hälfte der Zuschauer von der Arbeit ins Stadion geschafft.
Kaiserslautern hatte seine Bundesligaambitionen auf dem Betzenberg gelassen
und brachte außer einem Kopfball von Jendrissek lange nichts zustande.
Für die Alemannia setzte Timo Achenbach einen Freistoß auf die
Latte.
Nach der Pause wurde es immerhin ein wenig besser. Pekka Lagerblom schloss
eine schöne Kombination über Holtby und Auer zum vermeintlichen 1:0
ab, aber der Linienrichter hatte sich um drei Meter vertan und entschied auf
Abseits. Nach 65 Minuten verpasste Florian Müller eine Hereingabe von
Lewis Holtby, im Nachsetzen brachte Lagerblom den Mall erneut auf Müller.
Der verlängerte mit dem Kopf zu Auer, der mit der Brust zurück zu
Müller ablegte. Müllers scharfe Hereingabe verwertete Neuzugang
Demai nervenstark zum 1:0 (zumindest eine gute Empfehlung). Bei der Alemannia
kamen für die letzten 18 Minuten Vukovic für den verletzten Casper
und Junglas für Milchraum. Özgen, der wie Junglas beim Amateurspiel
am Sonntag geschont worden war, kam nicht zum Einsatz. Zehn Minuten vor
Schluss drängten die Gäste dann etwas ernsthafter auf den Ausgleich,
und die Alemannia fand minutenlang nur wenig Entlastung. Nach Ecke von Dick
schloss Simpson am langen Pfosten volley ab, Lewis Holtby rettete auf der
Linie. Zwei Minuten vor dem Ende hätte Benjamin Auer alles klar machen
können; nach Anspiel von Lewis Holtby hatte er alleine vor Robles aber
zu viel Zeit zum Nachdenken und setzte den Ball an den linken Pfosten.
Damit ist die Alemannia bis auf einen Punkt auf die Aufstiegsränge heran,
aber das Restprogramm der Konkurrenz lässt normalerweise wenig Raum
für ernsthafte Hoffnung. Man sollte besser nicht darüber
nachdenken, was drin gewesen wäre, wenn man ein paar Auswärtsspiele
weniger sinnlos verpennt hätte.