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Wessels - Schöneberg, Cullmann, Nickelig, Ehret (6. Schulz) -
Matip, Gambino, Marciano, Zielinsky (82. Grebe) - Scherz (64. Laux),
Broich
(Trainer: Daum) |
Nicht - Stehle (80. Haas), Klitzpera, Casper (46. Vukovic),
Leiwakabessy - Lehmann, Polenz, Nemeth, Milchraum (46. Lagerblom) -
Ibisevic, Ebbers (80. Quotschalla)
(Trainer: Buchwald) |
Ihr drittes Vorbereitungsspiel bestritt die Alemannia am Mittwoch in
Euskirchen, unglücklicherweise gegen einen direkten Mitkonkurrenten und
Gegner am zweiten Spieltag. Zur Vermeidung von Zusammenstößen
zwischen den Fangruppen wurde das Erftstadion mit einigen Gittern und einem
zweiten Eingang versehen, und eine Kurve wurde für Alemannia-Fans
reserviert. Die anderen zwei Drittel des Stadions teilten sich die
Anhänger von Sülz 07 und Cölner BC.
Man wolle sich nicht in die Karten schauen lassen, ließ Guido
Buchwald vor dem Spiel verlauten, und als erste Maßnahme lief man ohne
Namen auf den Trikots auf. Christoph Daum soll noch lange nach Abpfiff mit
einem Notizblock durch die Aachener Kurve gelaufen sein, wer denn die Nr. 9
gewesen sei. Beim FC fehlten einige Stammkräfte wie Helmes, Podolski
oder Paul Steiner, dafür liefen Leute wie "Marciano" oder
"Grebe" auf. Einige bekannte Gesichter waren aber doch dabei: Einen
der beiden Stürmer meine ich schon einmal in der Nähe von Heinsberg
gesehen zu haben, den anderen beim letzten CSD. Jerome Polenz hatte den Sinn
der Veranstaltung als erster erkannt und säbelte nach fünf Minuten
kunstgerecht den Cölner Ehret um, der prompt ausgewechselt wurde.
Nickelig war der nächste der fiel, konnte aber weiterspielen. Auch Broich
fiel zwischendurch nach Attacke von Szilárd Nemeth auf die Nase, aber
leider in unserem Strafraum. Ob es wirklich ein Foul war oder der Schiedsrichter
an der einen oder anderen Trainerbank ein Näschen geschnorrt hat, war
nicht zu sehen, denn die Sichtverhältnisse in Euskirchen sind noch
schlechter als in der alten Müngersdorfer Hauptkampfbahn.
Unsere Elf knüpfte in der ersten Halbzeit nahtlos an die schlechte
Leistung aus Wegberg-Beeck an. Die andere Mannschaft kam immer wieder
über rechts und ging nach Vorarbeit von Broich über eben diese
Seite durch Gambino verdient mit 2:0 in Führung.
Nach dem Wechsel sah die Sache schon freundlicher aus, ein abgefälschter
Freistoß von Vedad Ibisevic brachte das 2:1, und in der Folgezeit
verlagerte sich das Spielgeschehen in die Cölner Hälfte. Zehn
Minuten vor Schluss wurde Laux nach Flanke von Zielinsky sträflich
alleine gelassen und traf zum 3:1-Endstand.
Spiel verloren, und es gab keine Fritten. Scheiße. Besondere
Vorkommnisse: keine. Immerhin. Nächstes Testspiel: Samstag, 18 Uhr,
Germania Dürwiß. Scheiße.