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Straub - Landgraf, Klitzpera, Lanzaat,
Heeren (79. Zimmermann) - Rosin, Mbwando, Grlic,
van der Luer (76. Ferl) - Spizak, Krontiris (58. Ivanovic)
(Memmersheim - Caspers, Bayock / Berger) |
Adler - Luginger, Langeneke, Ciuca (46. Tiéku),
Judt - Scharpenberg, Obad (67. Rietpietsch),
Wojtala, Catic, Radulovic (76. da Silva) - Beliakov
(Hadzidulbic - Reichert, Wildmann, Celic / Hilpert) |
Am drittletzten Spieltag traf die Alemannia auf den alten Rivalen
Rot-Weiß Oberhausen. Galten Spiele gegen RWO in der Regionalliga noch
als Highlights, kann man sich in der 2. Liga kaum einen langweiligeren Gegner
vorstellen. Dazu kam, dass es für beide Mannschaften um nichts mehr ging,
und so kamen nur 7801 Zuschauer zum Tivoli - weniger kamen zuletzt am 5.4.1999
beim 2:0 gegen Eintracht Trier.
Bei der Alemannia waren Alexander Klitzpera und Miroslaw Spizak nach ihren
Gelbsperren wieder an Bord, für Spizak blieb Josef Ivanovic wie schon
gegen Mainz auf der Bank. Die Alemannia begann furios und erzielte nach 43
Sekunden das 1:0. Ivica Grlic bediente auf der rechten Seite Willi Landgraf.
Dessen Flanke erreichte Emmanuel Krontiris, der per Kopf die frühe
Führung erzielte. Nach zwei Minuten wusste sich die Oberhausener Abwehr
gegen einer Aachener Angriff nur noch mit einem Foul zu helfen, und Eric van
der Luer setzte den fälligen Freistoß aus 20 Metern an die Latte.
Es sah nach einer deutlichen Angelegenheit aus, aber nach einigen Minuten hatte
sich die Defensive der Gäste sortiert, und die Aachener Abwehr zeigte
ihrerseits Unachtsamkeiten. Beliakov bot sich nach zehn Minuten die erste
Schusschance. Dann enteilte Catic nahe der Torauslinie Ivica Grlic, scheiterte
aber aus spitzem Winkel an Stephan Straub. Wenig später kam Scharpenberg aus 14 Metern
frei zum Schuss, geriet aber zu weit in Rücklage und setzte den Ball
über die Latte. Die beste Gelegenheit hatte Obad, dem der Abseits
reklamierende Henri Heeren nur hinterherlief. Sein Schuss klatschte an die
Unterkante der Latte, im Nachsetzen köpfte Beliakov über das Tor.
Das 1:0 war mittlerweile mehr als schmeichelhaft, aber die Alemannia fing sich
in der Folgezeit und erarbeitete sich ihrerseits Chancen. George Mbwando hatte
jeweils nach Flanke von Ivica Grlic gleich zweimal die Kopfballchance zum
2:0.
In der Halbzeitpause wurde am 4. Todestag von Aufstiegstrainer Werner Fuchs
mit Frank Schmidt einer der letzten verbliebenen Spieler von damals
verabschiedet. Der Rest des Spiels wurde immer langweiliger. Stimmung auf den
Rängen kam kaum auf, und beide Mannschaften taten kaum mehr als das
nötigste. Sehenswert war zunächst nur der Reflex von Stephan Straub
nach Kopfball von Beliakov. Josef Ivanovic war zwischenzeitlich begleitet von
einigen Pfiffen eingewechselt worden und erzielte bald das 2:0. Der
stärkste Aachener Ivica Grlic hatte mit einem beherzten Antritt die
Vorarbeit geleistet. Nach Pass von Alexander Klitzpera hätte Miroslaw
Spizak Ivanovics zweiten Treffer vorbereiten müssen, versuchte es aber
selbst und scheiterte. Josef Ivanovic hatte noch zwei weitere Kopfballchancen,
bevor der Schiedsrichter ein mittelmäßiges, seiner Bedeutung
angemessenes Spiel beendete.