Mi, 11.04.12:
ALEMANNIA - VfL Bochum 2:0 (2:0)
Waterman - Falkenberg, Feisthammel (78. Sibum), Stehle, Achenbach - Demai, Streit, Odonkor, Hadouir, Uludag (61. Radjabali-Fardi; 71. Junglas) - Stiepermann
(Krumpen - Kratz, Radu, Auer / Aussem)
Luthe - Eyjolfsson, Maltritz, Acquistapace, Bönig - Sinkiewicz (66. Dabrowski), Kramer (57. Vogt), Freier, Federico (85. Berger), Inui - Ginczek
(Esser - Concha, Kefkir, Gelashvili / Bergmann)

Zuschauer: 17505 (ca. 800 aus Bochum)
Gelb: Uludag, Demai - Federico, Eyjolfsson, Sinkiewicz, Berger
Gelb-Rot: Bönig (53.; wiederholtes Foulspiel)

1:0 Odonkor (26.; Uludag)
2:0 Streit (39.)








Nach dem Sieg von Rostock am Vortag war das Spiel gegen Bochum beinahe schon ein KO-Spiel, bei einer Niederlage hätten wir den Anschluss zum Relegationsplatz verloren. Stehle und der wiedergenesene Feisthammel ersetzten in der Innenverteidigung Olajengbesi und Casper, ansonsten vertraute Ralf Aussem der Elf, die in Ingolstadt das erste ordentliche Spiel seit Wochen gezeigt hatte.
Nach gerade zwei Minuten gab es die erste dicke Schrecksekunde. Ein Freistoß von Maltritz landete bei Inui, der wenige Meter vor dem Tor über die Latte schoss. Auf der anderen Seite setzte Hadouir einen ersten Freistoß einen Meter über das Tor. Nach einer Viertelstunde gewann die Alemannia nach nervösem Start allmählich die Oberhand und hatte in der 17. Minute Pech, als Demais Freistoßschlenzer nur die Latte traf. Zwei Minuten später versuchte es Demai beim Freistoß mit Gewalt. Der Ball wurde abgefälscht, sprang vom Lattenkreuz zurück ins Feld, wo Luthe spektakulär Feisthammels Nachschussversuch vereitelte. Es war wieder mal zum Haareraufen, aber nach 26 Minuten erlöste uns Odonkor nach langem Anspiel von Uludag. Von der linken Seite zog er nach innen und schlenzte den Ball sehenswert zum 1:0 ins rechte Eck. Die zweite große Schrecksekunde des Abends kam es zehn Minuten später, als Federico eine scharfe Hereingabe von Ginczek aus drei Metern über die Latte beförderte. Statt des Augleichs fiel das zweite Tor für die Alemannia. Odonkor setzte sich diesmal über rechts gegen Bönig durch und legte zurück auf Stiepermann. Ein Abwehrspieler ging dazwischen, aber Streit traf aus dem Hinterhalt unter Luthe durch ins kurze Eck.
Die Hoffnungen, den Zwei-Tore-Vorsprung dieses Mal zu halten, stiegen, als Bönig acht Minuten nach der Pause nach Foul an Odonkor von Schiedsrichter Aytekin die Gelb-Rote Karte sah. Drei Minuten später setzte Stiepermann zum dritten Mal an diesem Tag einen Freistoß ans Aluminium. Mitte der zweiten Halbzeit ließen dann deutlich die Kräfte nach, zumal der erst eingewechselte Radjabali-Fardi und Feisthammel raus mussten und die sichtbar platten Odonkor und Stiepermann, die viel gelaufen waren, durchhalten mussten. Ginczek hatte eine Viertelstunde vor Schluss den Anschlusstreffer auf dem Fuß. Mehr passierte zum Glück nicht mehr, von Bochumer Fans, die "die Schnauze voll" hatten und auf der Suche nach ihrer Mannschaft den Stehplatzblock verließen, abgesehen.
Die Leistungssteigerung der Alemannia unter Ralf Aussem ist bemerkenswert und kommt hoffentlich nicht zu spät. Der gleichzeitige Sieg von Karlsruhe über Dresden trübte die Laune jedenfalls. Zumindest leben wir noch!

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