Zuschauer: 400 (ca. 60 aus Aachen)
Gelb: Lazarevic - Sichone

1:0 Reichwein (9.)
2:0 Lartey (11.)
2:1 Koen (39.; Heidrich)
2:2 Koen (40.; Meijer, Rösler)
2:3 Pinto (49.; Rauw, Koen)
3:3 Köse (83.)
3:4 Pinto (87.; Bruns)

Donnerstagsnachmittags um 15 Uhr trat die Alemannia zum Testspiel im kleinen Haberlandstadion in Leverkusen an. Während die Alemannia bis auf die eingewechselten Marcus Hesse und Yunus Balaban nur mit Profis antrat, boten die Gastgeber eine gemischte Elf aus Bundesliga- und Regionalligaspielern auf - der Rest der ersten Elf war mit den jeweiligen Nationalmannschaften unterwegs. Ein Wiedersehen gab es dabei 65 Minuten lang mit Simon Rolfes.
Bei der Alemannia stand zum ersten Mal wieder Stephan Straub im Tor, dem ganz offenbar die Spielpraxis fehlte: Nach nicht einmal zehn Minuten ließ er ein Schüsschen von Reichwein durch die Beine rollen, das mit Mühe und Not über die Torlinie kullerte. Schon schwerer zu halten wäre das 2:0 kurz darauf gewesen, bei dem Lartey aus 20 Metern genau rechts oben in den Winkel traf. Danach fing auch die Alemannia an, Fußball zu spielen und hatte auch über weite Strecken deutlich mehr vom Spiel. Erwin Koen traf aus 25 Zentimeter Entfernung zum 2:1, nachdem Jörg Butt einen Freistoß von Matthias Heidrich abprallen ließ. Eine Minute später bediente Erik Meijer mit einem schönen Steilpass Sascha Rösler, der quer auf wiederum Erwin Koen legte - 2:2.
Sergio Pinto erhöhte nach präzisem langem Pass von Bernd Rauw und Flanke von Erwin Koen auf 2:3. Zwischenzeitlich hätte es auch 2:7 stehen können, wenn Erik Meijer seine Chancen verwertet hätte, aber stattdessen konnte Köse nach gekonnter Brustablage von Cozza noch einmal ausgleichen. Sergio Pinto erzielte schließlich im Nachschuss den Siegtreffer, im ersten Versuch war Florian Bruns nach Pass von Sascha Rösler an Jörg Butt gescheitert.
In einem munteren Spiel mit sieben Toren und vielen weiteren Torchancen überzeugten bei der Alemannia besonders Erwin Koen und Sascha Rösler. Auch der in dieser Saison oft unglücklich wirkende Bernd Rauw fiel durch eine ganze Reihe kluger Pässe auf. In der letzten halben Stunde wurde Yunus Balaban auf der linken Abwehrseite getestet und machte seine Sache durchaus ordentlich.

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