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Udegbe - Eggersglüß, Jordan, Löhden, Hermes -
Ben Balla, Schumacher (83. Kurt) - Oubeyapwa,
Bauder, Odenthal (89. Nakowitsch) -
Özkara (70. Steinmetz)
(Bade - Klaá, März, Lorch / Terranova) |
Zeaiter - Heinze, Hackenberg (89. Salata), Fiedler - Müller,
Bösing (79. Holtby), Pütz, Glowacz (84. Kaiser), Rakk -
Idrizi, Boesen
(Tigges - Garnier, Stulin, Temür / Kilic) |
Nach zwei Auftaktniederlagen stand für die Alemannia das nächste
schwere Spiel in Oberhausen an, die als einzige Mannschaft ihre ersten beiden
Spiele gewonnen hatten. In Oberhausen stehen die Heimfans mittlerweile auf
einer neuen überdachten Hintertortribüne, die zwischen Emscherkurve
und Spielfeld geklatscht wurde - schade, aber immer noch weniger schlimm als
die meisten Stadionneubauten.
Schlimm war letztlich die erneute Niederlage trotz zumindest verbesserter
Leistung. Die Alemannia war in der Anfangsphase die aktivere Mannschaft,
Idrizi verpasste die frühe Führung. Nach 25 Minuten brachte eine
Oberhausener Ecke maximalen Schaden: Erst hob Schütze und
Drittligaabsteiger Schumacher ein vermutlich sehr teures Feuerzeug für
den Linienrichter auf, dann landete seine Ecke auf Umwegen bei Bauder, der
sie zum 1:0 ins Tor schoss. Zwei Minuten später rettete die Unterkante
der Latte bei einem Kopfball von Özkara, und Zeaiter hatte Glück,
dass der Ball von seinem Rücken ins Aus sprang. Die Gastgeber hatten
scheinbar Oberwasser, als die Alemannia ebenfalls nach einer
Standardsituation ausglich. Glowacz schoss einen Freistoß in die Mauer,
und im zweiten Nachsetzen traf Idrizi zum 1:1.
Kurz nach dem Wechsel wurde eine Flanke von Glowacz an den rechten Pfosten
verlängert, von wo der Ball leider ins Feld zurücksprang und allem
weiteren Unheil den Weg ebnete. Nach einer knappen Stunde war es wieder eine
Ecke, in dessen Folge Oubeyapwa aus dem Hinterhalt zum 2:1 traf. Der an diesem
Tag äußerst schwache Udegbe brachte die Alemannia noch einmal
zurück ins Spiel, als er einen harmlosen Distanzschuss von Idrizi zum
2:2 passieren ließ. In der Schlussphase ließ sich die Alemannia
dann zu sehr in die Defensive drängen. Steinmetz schoss eine
Viertelstunde vor dem Ende rechts vorbei. Drei Minuten vor Schluss war es
dann zum dritten Mal in diesem Spiel und zum vierten Mal in dieser Saison
eine Standardsituation, die uns den Kopf kostete. Nach weitem Einwurf von
Hermes hielt Zeaiter einen Schuss aus kurzer Distanz, doch auch beim
Abpraller reagierten die Gastgeber schneller, und Kurt traf zum entscheidenden
3:2. Udegbe meinte es gut mit uns und segelte in der Nachspielzeit noch unter
einer Ecke durch, aber der letzte Kopfball landete über dem Tor.
Die Alemannia bleibt somit auch nach drei Spielen bei null Punkten und steht
im Heimspiel gegen Wiedenbrück bereits massiv unter Druck.