So, 10.04.22, 14 Uhr, neuer Tivoli:
ALEMANNIA - Rot-Weiss Essen 1:1 (0:1)
Mroß - Erat, Heinze, Uzelac, Schmitt - Müller, Bajric (90+1. Wilton) - Held (81. Oeßwein), Korzuschek (88. Mause), Damaschek - Dahmani (49. Yildiz)
(Strauch - Hackenberg, Baum, Antonaci, Statovci / Kilic)
Golz - Plechaty, Heber, Rios Alonso, Herzenbruch - Tarnat - Eisfeld (88. Janjic), Dürholtz (59. Kleinsorge), Harenbrock (75. Krasniqi) - Young (69. Kefkir), Engelmann
(Koczor - Langesberg, Sauerland, Kaiser, Rüth / Neidhart)

Zuschauer: 10900 (ca. 2400 aus Essen)
Schiedsrichter: Gansloweit (Dortmund)
Gelb: Held - Herzenbruch

0:1 Harenbrock (20.)
1:1 Damaschek (52.; Bajric)




Das (inklusive Testspiele) 98. Aufeinandertreffen zwischen Alemannia Aachen und Rot-Weiss Essen war eins der bisher wichtigsten. Während Essen mal wieder den Aufstieg zu verspielen drohte, so drohten der Alemannia Liagspiele gegen Glesch-Paffendorf, Vichttal und Hohkeppel. Durch die sportliche Brisanz und die kürzliche Aufhebung der Corona-Beschränkungen wurde der bisherige Zuschauer-Saisonrekord mehr als verdoppelt.
Der Favorit bestimmte die erste Hälfte. Nach nicht einmal drei Minuten wollte Herzenbruch einen Elfmeter gegen Held haben, sah aber nur Gelb wegen Schwalbe. Nach zehn Minuten lief Young nach Fehlpass von Bajric alleine auf Mroß zu, der noch das 0:0 rettete. Auch die Alemannia hätte in Führung gehen können. Korzuschek gewann an der Mittellinie einen Zweikampf und bediente auf halblinks Erat, der an Golz scheiterte. Im Nachsetzen bekam Heinze den Ball in bester Einschussposition nicht unter Kontrolle. Das war ärgerlich, zumal es nur zwei Minuten später 0:1 stand. Young setzte sich gegen mehrere Aachener über links durch und bediente in der Mitte Harenbrock, der den Ball aus einem Meter Entfernung über die Linie drückte. RWE blieb weiter feldüberlegen, aber die bessere Torchance hatte wieder die Alemannia durch einen Kopfball von Erat nach Ecke von Schmitt. Dürholtz hätte kurz vor der Pause für die Vorentscheidung sorgen können, köpfte aber freistehend rechts vorbei. Auf der anderen Seite scheiterte Dahmani einmal mehr am herausstürzenden Golz.
Die Alemannia kam besser aus der Pause. Neben Schüssen von Held und Yildiz hatte Korzuschek die große Ausgleichschance, die wieder Golz im Eins gegen Eins vereitelte. Der Ausgleich gegen zu passive Essener war in der 52. Minute mittlerweile verdient. Bajric steckte durch auf Damaschek, der das Leder bedrängt von zwei Essenern ins rechte Eck spitzelte. Wenig später kam Damaschek bei einer Ecke aus vier Metern zum Kopfball, und wieder war der nervige Golz mit seinen Armen dazwischen. Essen war sichtlich bemüht, doch noch die drei Punkte mitzunehmen und erhöhte gegen Ende den Druck. Eine dicke Chance sprang dabei heraus, als Kleinsorge mit einem perfekten Außenristpass freigespielt wurde, aber an Mroß scheiterte. Auch der Schiedsrichter half den Essenern nicht wie im Hinspiel mit sieben Minuten Nachspielzeit, und so blieb es beim 1:1 - ein starkes Lebenszeichen der Alemannia, auch wenn der Punkt alleine nur bedingt weiterhilft.

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