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Bäcker - Covic, Rente, Ludmann, Jordan -
Heller (77. Mirroche), Konaté, Treuder (70. Reichert),
Zeller (37. Valentin), Saka - Tabaku
(Aubele - Niemann, Tanidis, Nishiya / Schnorrenberg) |
Depta - Winter, Heinze, Damaschek, Mohr - Pütz,
Pluntke (65. J.S. Mickels), Kühnel - Yesilova,
Torunarigha (72. Bösing), Nebi (59. Fejzullahu)
(Nettekoven - Fiedler, Konaté-Lueken, Azaouaghi / F. Kilic) |
Einmal im Jahr muss die Alemannia im Siegener Leimbachstadion antreten -
im jährlichen Wechsel gegen die Siegener Sportfreunde und den TuS
Erndtebrück. Dabei machte der TuS mit dem 2:0 über die Alemannia
einen ordentlichen Schritt, ein Jahr länger in der Liga auszuhalten. Ein
gutes Spiel war dazu nicht nötig.
Die Alemannia dominierte im ersten Durchgang zwar deutlich, blieb aber in
Tornähe lange blass. Einige Minuten vor der Pause sprangen auch Chancen
heraus: Der erstmals von Beginn an aufgelaufene Yesilova traf das linken
Außenpfosten, war jedoch bereits zurückgepfiffen. Nach Flanke von
Nebi kam Torunarigha völlig frei zum Kopfball, setzte den Ball aber gut
einen Meter rechts neben das Tor. Dann flankte Winter auf den Kopf von
Kühnel, und dieses Mal hielt Torwart Bäcker stark. Mit dem
Pausenpfiff kamen die Gastgeber zum ersten Mal nach vorne, und nachdem Depta
Tabakus Schuss abgewehr hatte, traf Heller im Nachschuss zum 1:0 ins linke
Eck.
Der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt. Noch war Zeit, die richtige
Reaktion im zweiten Durchgang blieb jedoch aus. Statt Entschlossenheit und
Aggressivität gab es Hektik und Nervosität. Zu viele Fehler im
Spielaufbau verhinderten Möglichkeiten zur Wende, und in der
Nachspielzeit machte Valentini nach einer Ecke per Kopf den Deckel drauf.
Das Ergebnis war im siebten Spiel die erste herbe Enttäuschung, die man
einer jungen Mannschaft wahrscheinlich zugestehen muss. Für die
nächsten Spiel wird der Druck dadurch leider nicht kleiner.