Fr, 09.09.05:
ALEMANNIA - 1.FC Saarbrücken 4:0 (1:0)
Nicht - Heidrich, Stehle, Klitzpera, Noll - Plaßhenrich, Pinto (68. Sukalo), Rösler - Reghecampf, Schlaudraff (73. Bruns), Meijer (73. Ebbers)
(Hesse - Casper, Rauw, Koen / Hecking)
Ziegler - Nsaliwa (58. Laping), Haastrup, Adiele, Pelzer - Rozgonyi, Nehrbauer, Hagner (73. Stuff), Demai, Hadji - Bencik (62. Örtülü)
(Eich - Kling, Willemin, Hajdarovic / Bommer)

Zuschauer: 20478 (ca. 500 aus Saarbrücken)
Gelb: Schlaudraff

1:0 Rösler (12.; Pinto)
2:0 Stehle (48.; Pinto)
3:0 Schlaudraff (56.)
4:0 Noll (89.; Reghecampf)





Das Heimspiel gegen den Tabellenletzten Saarbrücken stand ganz im Zeichen der Aktion "Pro Aachen". Vor dem Spiel wurden, erschwert durch heftigen Regen, Unterschriften gesammelt, und während der Begegnung gab es "Wir wollen ein Stadion in Aachen"- und "Krefelder Straße"-Gesänge.
Bei der Alemannia gab es gegenüber dem Auswärtsspiel in Unterhaching einige personelle Veränderungen. Alexander Klitzpera löste nach ausgestandener Verletzung Mirko Casper im Abwehrzentrum ab, Sergio Pinto ersetzte den Gelb-Rot-gesperrten Cristian Fiel, und Laurentiu Reghecampf erhielt den Vorzug vor Erwin Koen. Für die mit bemerkenswerten 0 Punkten und 0:12 Toren gestarteten Gäste war es das erste Spiel unter dem neuen Trainer Rudi Bommer. Nicht mit von der Partie war im übrigen Ex-Alemanne Taifour Diane.
Die Alemannia begann standesgemäß überlegen, Jan Schlaudraff sorgte nach drei Minuten für den ersten Warnschuss, dann lenkte Torwart Ziegler einen Kopfball von Emil Noll über die Latte. Nach zehn Minuten trat Sergio Pinto einen Freistoß hoch in den Strafraum. Die Gäste hatten wahrscheinlich einen Direktschuss erwartet, zumal Erik Meijer den Torwart beim Mauerstellen irritiert hatte. Sascha Rösler kam nach einem Faller eines möglicherweise gefoulten Saarbrückers relativ unbedrängt zum Kopfball und traf zum frühen 1:0 - sein viertes Saisontor. Die Alemannia gab weiter Gas, und Jan Schlaudraff hatte Mitte der ersten Hälfte das zweite Tor auf dem Fuß. Von der Mittellinie weg lief er Philipp Haastrup und Aimen Demai davon. Marc Ziegler rettete schließlich per Fußabwehr. Gegen Ende der ersten Hälfte ließ die Alemannia die Zügel etwas schleifen, und die Gäste kamen besser ins Spiel und auch das eine oder andere Mal in den Aachener Strafraum.
Nach dem Wechsel zog die Alemannia das Tempo wieder an. Ein Kopfball von Emil Noll kurz nach Wiederanpfiff ging noch rechts am Tor vorbei. Kurz darauf war es wieder ein Freistoß von Sergio Pinto von der linken Seite, der für das vorentscheidende 2:0 sorgte. Thomas Stehle sprang dieses Mal am höchsten und ließ Marc Ziegler keine Chance. Zehn Minuten später eroberte Sascha Rösler im Mittelfeld den Ball und ebnete den Weg für ein Solo von Jan Schlaudraff, der wieder einmal Philipp Haastrup überlief und mit Hilfe des Innenpfostens zum 3:0 traf. Die Alemannia nahm im Anschluss das Tempo heraus und profitierte in einigen Szenen von der Abschlussschwäche der Gäste. Haastrup und Hadji per Kopfball trafen ebenso wenig wie Örtülü, gegen den Goran Sukalo für den bereits geschlagenen Kristian Nicht auf der Linie rettete. Kurz vor Schluss traf dann auch noch Emil Noll per Kopfball nach Reghecampf-Ecke zum vierten Tor, dem dritten nach einer Standardsituation.
Saarbrücken bestätigte damit seinem deprimierenden Schnitt von 0:4 Toren pro Spiel. Die Alemannia übernahm durch den deutlichen Sieg für zwei Tage die Tabellenführung, die allerdings eher durch das relativ leichte Auftaktprogramm als durch herausragende Leistungen begründet ist. Wirklich herausragend waren, wie schon in Ansätzen in Unterhaching, Sascha Rösler und Jan Schlaudraff, die allmählich Kai-Michalke-Hinrundenform erreichen.



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