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Nicht - Heidrich, Stehle, Klitzpera, Noll - Plaßhenrich,
Pinto (68. Sukalo), Rösler - Reghecampf,
Schlaudraff (73. Bruns), Meijer (73. Ebbers)
(Hesse - Casper, Rauw, Koen / Hecking) |
Ziegler - Nsaliwa (58. Laping), Haastrup, Adiele,
Pelzer - Rozgonyi, Nehrbauer, Hagner (73. Stuff),
Demai, Hadji - Bencik (62. Örtülü)
(Eich - Kling, Willemin, Hajdarovic / Bommer) |
Das Heimspiel gegen den Tabellenletzten Saarbrücken stand ganz im
Zeichen der Aktion "Pro
Aachen". Vor dem Spiel wurden, erschwert durch heftigen Regen,
Unterschriften gesammelt, und während der Begegnung gab es "Wir
wollen ein Stadion in Aachen"- und "Krefelder
Straße"-Gesänge.
Bei der Alemannia gab es gegenüber dem Auswärtsspiel in Unterhaching
einige personelle Veränderungen. Alexander Klitzpera löste nach
ausgestandener Verletzung Mirko Casper im Abwehrzentrum ab, Sergio Pinto
ersetzte den Gelb-Rot-gesperrten Cristian Fiel, und Laurentiu Reghecampf
erhielt den Vorzug vor Erwin Koen. Für die mit bemerkenswerten 0 Punkten
und 0:12 Toren gestarteten Gäste war es das erste Spiel unter dem neuen
Trainer Rudi Bommer. Nicht mit von der Partie war im übrigen Ex-Alemanne
Taifour Diane.
Die Alemannia begann standesgemäß überlegen, Jan Schlaudraff
sorgte nach drei Minuten für den ersten Warnschuss, dann lenkte Torwart
Ziegler einen Kopfball von Emil Noll über die Latte. Nach zehn Minuten
trat Sergio Pinto einen Freistoß hoch in den Strafraum. Die Gäste
hatten wahrscheinlich einen Direktschuss erwartet, zumal Erik Meijer den
Torwart beim Mauerstellen irritiert hatte. Sascha Rösler kam nach einem
Faller eines möglicherweise gefoulten Saarbrückers relativ
unbedrängt zum Kopfball und traf zum frühen 1:0 - sein viertes
Saisontor. Die Alemannia gab weiter Gas, und Jan Schlaudraff hatte Mitte der
ersten Hälfte das zweite Tor auf dem Fuß. Von der Mittellinie weg
lief er Philipp Haastrup und Aimen Demai davon. Marc Ziegler rettete
schließlich per Fußabwehr. Gegen Ende der ersten Hälfte
ließ die Alemannia die Zügel etwas schleifen, und die Gäste
kamen besser ins Spiel und auch das eine oder andere Mal in den Aachener
Strafraum.
Nach dem Wechsel zog die Alemannia das Tempo wieder an. Ein Kopfball von
Emil Noll kurz nach Wiederanpfiff ging noch rechts am Tor vorbei. Kurz darauf
war es wieder ein Freistoß von Sergio Pinto von der linken Seite, der
für das vorentscheidende 2:0 sorgte. Thomas Stehle sprang dieses Mal am
höchsten und ließ Marc Ziegler keine Chance. Zehn Minuten
später eroberte Sascha Rösler im Mittelfeld den Ball und ebnete den
Weg für ein Solo von Jan Schlaudraff, der wieder einmal Philipp Haastrup
überlief und mit Hilfe des Innenpfostens zum 3:0 traf. Die Alemannia
nahm im Anschluss das Tempo heraus und profitierte in einigen Szenen von der
Abschlussschwäche der Gäste. Haastrup und Hadji per Kopfball
trafen ebenso wenig wie Örtülü, gegen den Goran Sukalo für
den bereits geschlagenen Kristian Nicht auf der Linie rettete. Kurz vor
Schluss traf dann auch noch Emil Noll per Kopfball nach Reghecampf-Ecke zum
vierten Tor, dem dritten nach einer Standardsituation.
Saarbrücken bestätigte damit seinem deprimierenden Schnitt von 0:4
Toren pro Spiel. Die Alemannia übernahm durch den deutlichen Sieg
für zwei Tage die Tabellenführung, die allerdings eher durch das
relativ leichte Auftaktprogramm als durch herausragende Leistungen
begründet ist. Wirklich herausragend waren, wie schon in Ansätzen
in Unterhaching, Sascha Rösler und Jan Schlaudraff, die allmählich
Kai-Michalke-Hinrundenform erreichen.