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Nicht (46. Straub) - Stehle (46. Pinto),
Herzig (46. Klitzpera), Sichone (46. Casper),
Noll (46. Leiwakabessy) - Reghecampf (46. Balaban),
Plaßhenrich (46. Heidrich), Fiel, Dum (46. Koen) - Schlaudraff,
Ibisevic (46. Krontiris)
(Trainer: Hecking) |
Narazaki - Spilar, Omri, Kim, Tamada, Yamaguchi, Yoshimura, Masukawa,
Mirosavljevic, Honda, Aoyama
(diverse Auswechslungen / Trainer: Vergoossen) |
Ein großer Tag: das erste Spiel der Alemannia als Bundesligist seit 36
Jahren, und das
ganze ohne Rahmen drum rum und Begleitkommentar von Reinhold Beckmann -
allerdings leider in Erkelenz. Gut 1000 interessierte Beobachter fanden sich
im dortigen Stadion an der Westpromenade ein, das zur Halbzeit nach einem
verstorbenen Bürgermeister in Willy-Stein-Stadion umbenannt wurde.
Gegner war der japanische Erstligist Nagoya Grampus Eight, Nachfolgeverein
des Werksclubs von Toyota. Nagoya, das auch schon einmal Gary Lineker, Dragan
Stojkovic und Trainer Arsène Wenger unter Vertrag hatte, trat gegen
die Alemannia mit seinen beiden Nationalspielern Seigo Narazaki (Torwart) und
Keiji Tamada (Schütze des 1:0 gegen Brasilien) an.
Bei der Alemannia fehlten die angeschlagenen Sascha Rösler und Marius
Ebbers, ansonsten kamen bis auf den aussortierten Bernd Rauw und den dritten
Torwart Marcus Hesse alle Spieler zum Einsatz. Dieter Hecking begann im
4-4-2-System mit v.r.n.l. Stehle, Herzig, Sichone und Noll in der Viererkette,
Reghecampf und Dum auf den Außenbahnen, Plaßhenrich und Fiel
zentral sowie Schlaudraff und Ibisevic in der Spitze.
Letztere beiden hatten in den ersten Minuten gleich die ersten Chancen,
danach gab es viel Leerlauf. Ein Japaner traf nach einer halben Stunde nur
den Pfosten, im Gegenzug setzte Vedad Ibisevic den Ball links am Tor vorbei.
WM-Torschütze Keiji Tamada zirkelte nach 37 Minuten einen Freistoß aus 20m
halbrechter Position über die Mauer in den rechten Winkel. Drei Minuten
später legte Nico Herzig die Rechtsflanke eines Japaners mit dem Kopf
für den Gegner auf, der volley vollendete. "Nummer acht - Tor
gemacht" kommentierte der japanische Co-Stadionsprecher, und fügte
hinzu: "Jetzt ist 2:0". Dabei blieb es auch bis zum Ende, denn
selbst Erwin Koen, der in der letztjährigen Vorbereitung nach Belieben
getroffen hatte, scheiterte in guter Schussposition kläglich.
Der Mannschaft war in einem unspektakulären Spiel die Müdigkeit nach
dem Lauftrainingslager deutlich anzumerken, die Japaner wirkten frischer und
waren häufig den entscheidenden Schritt schneller. Immerhin machte Vedad Ibisevic
einen deutlich souveräneren Eindruck als noch beim Auftakttraining. Nico
Herzig verschuldete ein Tor, Emmanuel Krontiris blieb größtenteils
blass, und Jeffrey Leiwakabessy wurde in der Defensive kaum geforderte und
schaltete sich nur selten in den Angriff ein.
Gleich am morgigen Sonntag geht es mit dem Spiel bei Hamborn 07 weiter,
Anstoß am Holtkamp ist um 14.30 Uhr.