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Stuckmann - Lagerblom, Stehle, Olajengbesi, Achenbach -
Fiel, Holtby (58. Daun), Lehmann, Milchraum (88. Müller) -
Nemeth, Auer (75. Brinkmann)
(Straub - Szukala, Casper, Lasnik / Seeberger) |
Yelldell - Cha, Mavric, Richter, Wiblishauser - Hartmann,
Ziehl (72. Mader), Bender (59. Ouedraogo), Pektürk,
Krontiris (46. Taylor) - Kuqi
(Weis - Lomic, Fernandez, Begeorgi / Rapolder) |
Zum fünften Wochentagsspiel in Folge erwartete die Alemannia den TuS
Neuendorf, der bei zwei Gastspielen auf dem Tivoli 1939 und 2008 noch nicht
besiegt werden konnte. Szilárd Nemeth rückte zurück in die
Startformation, die Außenpositionen besetzten links Patrick Milchraum
und rechts Lewis Holtby, Markus Daun blieb erstmal auf der Bank.
Die Gäste hätten bei aller Harmlosigkeit nach zehn Minuten in
Führung gehen können. Ein Freistoß von Krontiris blieb in der
Mauer hängen, im Nachsetzen rettete erst Thorsten Stuckmann gegen Kuqi
und dann Cristian Fiel gegen Ziehl. Bei der Alemannia sorgten zunächst
zwei Distanzschüsse von Matthias Lehmann für Gefahr. Nach 18 Minuten
leitete Benjamin Auer ein Anspiel von Szilárd Nemeth weiter auf Patrick
Milchraum. Der drehte sich um seinen Gegenspieler herum und traf links
oben ins kurze Eck - ganz stark gemacht. Drei Minuten später wurde Nemeth
durch die Mitte von Milchraum steil geschickt, irgendein Abwehrspieler hob das
Abseits auf, und mit Glück verwandelte Nemeth zum 2:0, Torwart Yelldell
war noch drangewesen. Danach zauberte die Alemannia zehn Minuten lang, und
angesichts des sehenswerten Fußballs kam in dieser Phase sogar nochmal
ein wenig Stimmung auf.
Der Auftritt der Gäste war erbärmlich, trotz des Rückstandes
störten sie den Aachener Spielaufbau höchstens halbherzig und traten
länst nicht so aggressiv auf wie z.B. Ahlen. Nach vorne blieben sie
harmlos, und wenn sie denn mal durch waren, wurden sie vom Linienrichter
versehentlich zurückgewunken. Aus Langeweile stimmte man auf der
Überdachten an, Sascha Rösler sei der Sohn von 1000 Vätern,
eine Aussage, die bei einem großen Teil der Stadionbesucher eher auf
Ablehnung stieß. Ungeachtet dessen schoss Kuqi noch einmal am Tor
vorbei, Richter köpfte aus kurzer Distanz über das Tor, und
Ouedraogo kratzte kurz vor dem Ende einen Ball von Matthias Lehmann von der
Linie, der nach Doppelpass mit Nemeth schon den Torwart umkurvt hatte.
Überragend war das ganze wieder einmal höchstens eine Hälfte,
aber diese Hälfte reicht, um sich zwei Tage auf Relegationsplatz 3 zu
sonnen. Wenn die bisher durchwachsenen Leistungen zu so einer Platzierung
reichen, ist die Liga vielleicht ja doch schwach genug, dass man ernsthaft
oben mitspielen kann.