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Kornetzky - Mutzel, Langkamp, Drpic, Schäfer -
Timm (60. Fink), Adoube, Engelhardt (78. Chrisantus),
Stindl - Tarvajärvi, Iashvili (70. Krebs)
(Nicht - Buck, Demirtas, Staffeldt / Becker) |
Stuckmann - Casper, Szukala, Olajengbesi, Achenbach - Fiel,
Junglas, Burkhardt, Müller (76. Milchraum) -
Nemeth (57. Gueye), Oussalé (86. Özgen)
(Unger - Korte, Kratz, Adlung / Seeberger) |
Zum Auftakt der dritten Zweitligasaison nach dem Abstieg musste die Alemannia
zu Bundesliga-Absteiger KSC. Der erste Spieltag war für die Partie beim
neuformierten und noch nicht eingespielten KSC ein vermutlich guter Moment.
Weniger günstig war wieder einmal der Freitagsnachmittagstermin, der
einen in der Mittagshitze durch die freitäglichen Staus schickte.
Die Aufstellung der Alemannia bot einige Überraschungen. Benny Auer war
kurzfristig mit muskulären Problemen ausgefallen und durch Hervé
Oussalé ersetzt worden. Lukasz Szukala erhielt nach seiner Auswechslung
in Torgelow eine neue Chance. Mirko Casper rückte auf die rechte Seite,
davor begann Manuel Junglas, und Rechtsfuß Florian Müller wechselte
auf die linke Seite. Nicht im Kader waren neben Auer, Stehle und
Plaßhenrich auch Hohs, Schattner, Lasnik und Daun.
In einer ausgeglichenen Partie bei knallender Sonne hatte Timm nach Pass von
Stindl die erste große Chance für die Gastgeber, schob den Ball
aber rechts am Tor vorbei. Auf der Gegenseite parierte Torwart Konetzky einen
Kopfball von Lukasz Szukala nach Freistoß von Thorsten Burkhardt. Kurz
darauf flog Konetzky an einer Flanke von Burkhardt vorbei, aber Hervé
Oussalé traf aus dem Gewühl ebenso nur den Torwart wie im Sitzen
Szukala. Bei Karlsruhe köpfe Langkamp nach einer Ecke Mutzel an, und
Stindl rutschte erfolglos in eine Flanke von Mutzel. Immer noch Mitte der
ersten Halbzeit köpfte schließlich Mirko Casper den Ball nach
Ecke Achenbach knapp drüber. Auch der schwache Schiedsrichter Perl
setzte sich mit einer gelben Karte nach fairem Einsatz von Manuel Junglas
erstmals in Szene.
Die Alemannia kam verbessert aus der Kabine und wurde nach acht Minuten
belohnt. Florian Müller, der auf der linken Seite ansonsten ein wenig
verschenkt wirkte, brachte den Ball flach in die Mitte, und Drpic brachte ihn
mit der Hacke im eigenen Tor unter. Für Szilárd Nemeth kam Babacar
Gueye zu seinem ersten Zweitligaeinsatz und fast zu seinem ersten Tor. Nach
Freistoß Achenbach holte Kornetzky Gueyes Kopfball aus der Ecke. Die
Alemannia ging fahrlässig mit ihren Konterchancen um, hier machte sich
das Fehlen von Benny Auer bemerkbar. Hervé Oussalé wollte quer
auf Babacar Gueye legen, aber Langkamp war rechtzeitig zurück. Auch der
Schiedsrichter leistete seinen Beitrag, pfiff einen Elfmeter nicht und gab
Freistoß für den KSC, als Kornetzky außerhalb des
Fünfmeterraums den Ball fallen ließ. Die größte
Gelegenheit vergab Neuzugang Gueye, als er halblinks 1-1 auf den Torwart
zulief und wie schon in Torgelow links vorbei zu weit in Richtung Torauslinie
lief. Stattdessen leitete ein vom einen Meter danenbenstehenden Perl nicht
geahndetes Foul von Chrisantus an Burkhardt den Ausgleich ein. Sieben Aachener
verloren gegen vier Karlsruher die Übersicht, Stindl brachte den Ball
flach rein, Szukala ließ den Ball nach oben abprallen, Stuckmann,
Szukala und Junglas behinderten sich gegenseitig, und Junglas köpfte
zurück auf Chrisantus, der mühelos zum 1:1 traf. Die Gastgeber
hätten durch zweimal Chrisantus sogar noch gewinnen können,
während Gueye aus 22m an Kornetzky scheiterte. Letzterer schaffte es auch
noch, eine gelb-rote Karte für Manuel Junglas zu provozieren.
Vom Spielverlauf ist das Ergebnis für die Alemannia mehr als
ärgerlich. Positiv fiel die gegenüber vielen Auswärtsspielen
der Vorsaison gesteigerte Einsatzbereitschaft der Mannschaft auf.