Fr, 06.05.22, 19:30 Uhr, neuer Tivoli:
ALEMANNIA - Fortuna Düsseldorf II 3:1 (1:1)
Mroß - Held, Heinze, Uzelac, Wilton (90+1. Oeßwein) - Müller, Bajric - Gündüz (63. Damaschek), Dahmani, Korzuschek (82. Hackenberg) - Yildiz (67. Falaye)
(Strauch - Baum, Schmitt, Erat, Fejzullahu / Kilic)
Gorka - Ndouop, Touglo (77. Papalla), Corsten, Göckan - Geerkens (85. Seven) - Köther, Hirschberger, Sieben (77. Niemiec), Sussek (85. Bird) - Mansfeld
(Langhoff, Dohn - Özkan, Kalonji / Michaty)

Zuschauer: 9900 (ca. 30 aus Düsseldorf)
Schiedsrichter: Scheper (Emstek)
Gelb: Wilton, Korzuschek, Damaschek - Ndouop, Corsten, Papalia

0:1 Sussek (11.)
1:1 Uzelac (45+1.; Bajric)
2:1 Korzuschek (47.; Dahmani)
3:1 Dahmani (84.; Bajric)








Selten war die Anspannung am Tivoli so groß wie vor dem letzten Heimspiel der Saison. Die Alemannia brauchte mindestens einen Punkt, um den Klassenerhalt in der eigenen Hand zu behalten. Zu dem bedeutsamen Spiel wurde es kurz vor Anstoß sehr voll an den Kassen, und am Ende wurden es mit 9900 Zuschauernm die zweitbeste (bzw. wenn man Essener Gästefans herausrechnet beste) Kulisse der Saison.
Es ging gut los, Gästetorwart Gorka musste nach nicht einmal zwei Minuten einen Kopfball von Yildiz halten. Aber wieder einmal ging der Schuss nach hinten los, und zum fünften Mal in den letzten fünf Heimspielen hieß es 0:1. Der zentral angespielte Sussek war plötzlich frei durch und schob den Ball an Mroß vorbei ins Netz. Das saß sichtlich, Mansfeld und Sussek hatten in den nächsten Minuten weitere Gelegenheiten. Die Alemannia kam langsam besser ins Spiel, zwingend wurde es aber noch nicht. Dann schlug Bajric in der Nachspielzeit eine Ecke von links in den Strafraum, wo Uzelac sich einen Meter von seinem Gegenspieler absetzen konnte und zum umjubelten 1:1 einköpfte.
Zum ähnlich günstigen Zeitpunkt legte die Alemannia dann direkt nach der Pause nach. Trotz Unterzahl in der gegnerischen Hälfte behauptete sich die Alemannia im Strafraum, und Dahmani legte von rechts quer auf Korzuschek, der aus kurzer Distanz freistehend zum 2:1 einschieben konnte. Eine Dreiviertelstunde musste noch gezittert werden. Die Unterstützung von dem Rängen war in dieser Zeit beeindruckend und kochte über, als Dahmani nach 84 Minuten eine Rechtsecke von Bajric zum 3:1 einköpfte. In den Minuten vor Abpfiff bis lange Zeit nach Abpfiff war die Stimmung so gut wie in nur ganz wenigen Spielen im neuen Stadion. Viele Zuschauer, die vorher lange nicht da gewesen waren, werden sicher wieder kommen - typisch im Schnitt der letzten Jahre wäre eigetlich ein Kackspiel gewesen, mit dem man die Leute vergrault hätte.
Einen Tag nach dem Spiel hing man vor Tickern diverser Wettanbieter und ruckligen Livestreams und konnte dank des 1:1 von Ahlen gegen Bonn den Klassenerhalt feiern. Nach 14 Punkten aus 20 Spielen zur Winterpause war es noch schwer gefallen, daran zu glauben. Mit 29 Punkten aus 17 Spielen im neuen Jahr gelang die Wende dann auf beeindruckende Weise.

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