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Schulze Niehues - Scherder, Kok, Hahn - Teklab,
Remberg (81. Koulis), Bouchama (58. Oubeyapwa), Grote,
Lorenz - Wegkamp (66. Wooten), Bindemann (66. Langlitz)
(T. Müller - Frenkert, Ghindovean, Atmaca / Hildmann) |
Johnen - M. Müller, Dervisevic, Uzelac, Schmitt (72. Hemcke) -
Wilton (58. Korzuschek) - Held (64. Imbongo),
Bajric (79. Statovci), Baum, Ramaj - Mause
(Bangsow, Strauch - Schlösser, Damaschek, Ivic / Hohl) |
Nach zuletzt neun ungeschlagenen Spielen wurde rund um die Alemannia wieder
zur Tabellenspitze geschielt, die Preußen Münster mit acht Punkten
plus Nachholspiel Vorsprung inne hielt. Entsprechend groß war das
Interesse - leider gab es aber nur 600 Gästekarten, da das
Preußen-Stadion nach und nach dem Erdboden gleichgemacht und durch einen
08/15-Neubau ersetzt wird, angefangen mit der Gästekurve. Diejenigen, die
eine der in rund 25 Minuten verkauften Karten abbekommen hatten, standen
letztlich eingepfercht in einem kleinen Block am Ende der Gegengeraden.
Die Alemannia war mit Wilton für Korzuschek eher defensiv aufgestellt,
hatte aber nach einer guten Minute die erste Chance des Spiels; Held zielte
nach Anspiel von Bajric zu zentral auf den Torwart. Müster wurde im Laufe
des ersten Durchgangs stärker; nach 27 Minuten hielt Johnen gegen
Wegkamp, und den Nachschuss setzte Remberg an die Latte. Die Ecke brachte im
direkten Anschluss das 1:0; Scherder gewann am kurzen Pfosten das
Kopfballduell. Einige Ecken auf der anderen Seite für die Alemannia
blieben dagegen harmlos.
Gleich nach der Paues ließ der Torwart einen Distanzschuss von Schmitt
nach vorne abprallen, Mause traf per Kopf und wurde zu Unrecht wegen Abseits
zurückgepfiffen. Allgemein meinte es der Schiedsrichter nich besonders
gut, der wiederholte Pyrotechnik auf Heimseite nicht eintrug, einen einzelnen
Becher auf Gästeseite aber sofort. In der 66. Minute war das Spiel entschieden, als Teklab
eine Ecke hoch auf den langen Pfosten schlug, wo ein Angreifer Zeit hatte, sie
mit dem Fuß zurück in die Mitte zu bringen und dem gerade
eingewechselten Langlitz das 2:0 zu ermöglichen. Beim dritten und vierten
Tor, die ebenfalls aus Ecken von rechts resultierten, sah man das Unheil schon
vorher kommen. Zum 3:0 wurde auf Wooten verlängert, und beim vierten Tor
war die Ecke nicht einmal ansatzweise gut geschossen, und trotzdem standen
gleich zwei Angreifer frei.
Das Spiel konnte man verlieren, aber nach vier Ecken von derselben Seite ist
es dann doch ein wenig albern. Immerhin muss man nächste Saison nicht
wiederkommen, da sich die Gastgeber zur Abwechslung mal sportlich für
eine neue Liga qualifizieren werden.