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Staudt - Renke, Brdaric (58. Jessey), Kaminski,
Schurig - Jakubowski, Esser - Yildiz (65. Sané),
Sindermann, Yesilova (83. Bosnjak) - Yanik (70. Meier)
(Dudek - Hinnenkamp, Lucas, Canbulut, Casalino / Britscho) |
Bangsow - Müller, Heinze, Uzelac, Oeßwein - Wilton - Mause,
Bajric (70. Held), Korzuschek (74. Schwermann),
Ramaj (84. Heim) - Imbongo (77. Andzouana)
(Johnen - Dervisevic, Baum, Damaschek, Statovci / Kilic) |
Drei Jahre nach dem letzten Gastspiel ging es für
die Alemannia zu ihrem Angstgegner nach Wattenscheid. Damals hatte die
Alemannia nach acht Niederlagen in Folge gegen die Schwarz-Weißen
gewonnen, nur um die Punkte nach dem Rückzug von Wattenscheid wieder
abgezogen zu bekommen. Nach Insolvenz und Corona gelang den 09ern in der
ersten zu Ende gespielten Saison gleich der Wiederaufstieg; der Start in die
Regionalliga war u.a. mit einem 0:8 in Ahlen bestenfalls durchwachsen.
Die Alemannia gestaltete die erste Halbzeit überlegen. Uzelacs Kopfball
traf die Latte, dann schoss wieder Uzelac nach gehaltenem Schuss von
Oeßwein über das leere Tor. Mitte der Halbzeit dann doch die
verdiente Führung; Mause flankte von rechts per Außenrist, und
Ramaj lief in den Ball und köpfte aus gut zehn Metern ins kurze Eck.
Etwas später köpfte Mause an den Pfosten.
Fast wie erwartet rächten sich die liegen gelassenen Chancen, und
Wattenscheid wurde stärker; Brdaric verpasste nach einem Freistoß.
Eine Viertelstunde vor Schluss verdaddelte Imbongo die Entscheidung, als er
halblinks frei vor Staudt zu unentschlossen agierte und sein Querpass in des
Gegners Füßen verhungerte. Im Gegenzug lief Heinze Souleyman
Sanés Sohn ähnlich erfolglos hinterher wie Jahrzehnte vorher
Montanes dessen Vater, und Sané Jr. überwand Bangsow mit einem
Schuss ins kurze Eck. Vor einiger Zeit noch wäre das Spiel jetzt komplett
gekippt. Stattdessen nahm der eingewechselte Held eine per Kopf hoch in die
Mitte abgewehrte Ecke volley und traf zum Siegtor ins rechte Eck. Am Ende
wurde es nach zwei harten bis überraschenden Platzverweisen noch einmal
eng. Andzouana sah glatt Rot, nachdem er mit gestrecktem Bein und Sohle voran
erst den Ball und dann den Gegner von vorne traf. Dann fiel ein Gegner, der
sich vom Tor weg bewegte, über Wiltons Fuß, und der sah Gelb-Rot.
Der anschließende Freistoß wurde überstanden, und endlich
gab es drei Punkte gegen Wattenscheid, die dieses Mal hoffentlich auch stehen
bleiben.