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Krumpen - Schwertfeger, Olajengbesi, Stehle (81. Erb),
Baumgärtel - Streit, Brauer, Heller (60. Borg), Rösler,
Kefkir (60. Andersen) - Thiele
(Flekken - Müller, Marquet, Pozder / Aussem) |
Alomerovic - Hornschuh, Meißner, Hübner,
Halstenberg (60. Terzic) - Fring,
Hofmann (72. Baykan), Bakalorz, Durm - Benatelli,
Soltanpour (60. Ducksch)
(Sancaktar - Ehmann, Cenik, Demirbay / Wagner) |
Zum zweiten Heimspiel innerhalb von sechs Tagen musste die Alemannia gegen die
zweite Mannschaft von Borussia Dortmund antreten, gegen die man zuletzt
1998 mit 6:1 gewonnen hatte. Damals waren 50
Dortmunder unter den 4500 Zuschauern, heute 1500 unter 19500, was die
unangenehme Erinnerung an die vergangenen Duelle mit den Zweitvertretungen von
Leverkusen, Sülz, Düsseldorf, Wattenscheid oder Kaiserslautern ein
wenig relativierte. Wieder dabei war in der Innenverteidigung Thomas Stehle,
während Aimen Demai weiterhin durch Timo Brauer ersetzt wurde. Freddy
Borg war erstmals im Kader und wurde nach einer Stunde eingewechselt.
Rösler hatte nach knapp zehn Minuten die erste gute Chance des Spiels,
Torwart Alomerovic lenkte seinen 17m-Schlenzer noch um den rechten Pfosten.
Nach 25 Minuten hätte die Führung fallen müssen. Kefkir wurde
links steil geschickt und flankte mit dem rechten Außenrist
überlegt zum langen Pfosten, wo Schwertfeger völlig frei am Tor
vorbei köpfte. Ansonsten hatte unsere Mannschaft im ersten Durchgang
einen schweren Stand gegen die starken Gäste, für die Hofmann (28.)
und Benatelli (38.) erste Warnschüsse abgaben. Fünf Minuten vor dem
Wechsel traf ein unplatzierter Distanzschussversuch von Fring den Arm von
Baumgärtel, und Schiedsrichter Dr. Kunzmann wertete das ganze als
absichtliches Handspiel - Halstenberg verwandelte den Elfmeter zum 0:1.
Auch nach der Pause sah es zuerst nicht gut aus, Krumpen bewahrte uns bei
einem Schuss von Halstenberg vor einem höheren Rückstand. Nach einer
Stunde kam mit Borg und Andersen für die wenig effektiven Kefkir und
Heller frischer Wind, und direkt im Anschluss brachte ein Freistoß
(zu dem Zeitpunkt etwas überraschend) den Ausgleich. Torwart Alomerovic
wurde knapp außerhalb des Torraums bedrängt, ließ den Ball
fallen, und Thiele nutzte die Gelegenheit zum 1:1. Das Spiel nahm nun einen
ganz anderen Verlauf. Die Alemannia machte angetrieben vom Publikum eine Menge
Druck. Borg verpasste eine Hereingabe von Andersen nur knapp. Rösler
erwischte eine Freistoßflanke von Streit mit dem Hinterkopf, und der
Ball flog knapp am rechten Pfosten vorbei. Vier Minuten vor Schluss wurde es
richtig turbulent. Wieder hatte Alomerovic seinen Torraum nicht im Griff,
mehrfach wurden Schussversuche aus kurzer Distanz abgeblockt, einer davon
deutlich sichtbar mit der Hand. Da der Schiedsrichter seine persönliche
Handelfmeterquote für diesen Tag schon erfült hatte, blieb es beim
1:1.
Die Gäste haben sich den Punkt durch eine 60 Minuten lang sehr starke
Leistung redlich verdient, aber in der Schlussphase wäre die Alemannia
mehr dringewesen. Leider wollte es der Schiedsrichter anders. Als
Tabellenneunter, aber noch ungeschlagen fährt die Alemannia am Dienstag
zum 1.FC Saarbrücken.