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Johnen - Hanraths, Rumpf, Afamefuna - Heister (66. Uzelac),
Müller (57. Baum), Pagliuca, Strujic -
Willms (46. Bakhat; 66. Töpken), Heinz,
Scepanik (82. Statovci)
(Zeller - Bapoh, Schaub, Brasnic / Backhaus) |
Weis - Ernst (82. Langer), Lanius, Scholz,
Derbali (82. Sukuta) - Eze (68. Pires), Stanilewicz -
Budimbu, Matter (53. Demaj), Baratilo -
Steinkötter (68. Holzweiler)
(Buer - Brdaric, Hölscher, Mika, Sukuta-Pasu / Mink) |
Zum vorentscheidenden Spitzenspiel traf die Alemannia am 27. Spieltag auf den
dritten und vermutlich stärksten Konkurrenten Fortuna Köln, der den
Abstand mit einem Sieg auf immer noch ordentliche sechs Punkte hätte
verkürzen können. Die Bilanz sah wenig freundlich aus; die Alemannia
hatte seit 1989 nicht mehr auf eigenem Platz gegen
die Fortuna gewonnen. Bei insgesamt 29.500 Zuschauern war der Heimbereich
erstmals in dieser Saison ausverkauft.
Wie zuletzt schon Düsseldorf II und Düren wirkte auch die Fortuna
etwas gefährlicher als die in der Anfangsphase druckvolle aber selten
zwingende Alemannia. Budimbu kam nach Anspiel von Batarilo zum Abschluss, aber
Johnen konnte abwehren. Dann liefen sich Strujic und Ernst an der Aachener
Torauslinie im Strafraum in die Beine, zum Glück gab es keinen Elfmeter.
Johnen wehrte einen Schuss von Stanilewicz zur Ecke ab. Ansonsten wurde es
mehrfach hektisch. So sah ein Mann in einer roten Jacke auf der Kölner
Bank die rote Karte, und Lanius sorgte mit einem rüden Foul für
Rudelbildung und Pfiffe gegen ihn im restlichen Spiel.
Zur Pause kam für Willms Bakhat ins Spiel, dessen Kreativität dem
Spiel sichtlich gut tat und es in der 52. Minute entschied. Nach
Körpertäuschung und Doppelpass mit Pagliuca kam Bakhat im Strafraum
zum Abschluss. Weis wehrte ab, aber Heinz stand richtig und vollendete zum
viel umjubelten 1:0. Die Fortuna erhöhte danach weiter den Druck; Ernst
schoss von der rechten Seite links am Tor vorbei. Bei der Alemannia musste
Bakhat derweil angeschlagen wieder vom Feld. Knapp 20 Minuten vor Schluss
hätte Batarilo Johnen fast von der linken Seite aus spitzem Winkel
überrascht. Holzweiler vergab zehn Minuten vor Schluss, und auch die
sechsminütige Nachspielzeit überstand die Alemannia trotz
Kölner Powerplay schadlos.
Gleichzeitig verlor Bocholt in Gütersloh, und die Alemannia hat sieben
Spieltag vor Schluss sagenhafte elf Punkte Vorsprung auf Platz 2. Es
fällt immer schwerer, nicht daran zu glauben...