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Masic - Simac, Kopilas, Jeknic, Kokot - Schwarz, Bick,
Siegert (77. Amstätter), Catic (84. Diakité),
Caillas (61. König) - Nicu
(Richter - Willmann, Nakas, Glibo / Hock) |
Nicht - Casper, Herzig, Vukovic, Weigelt - Lehmann,
Lagerblom (11. Polenz), Reghecampf, Nemeth,
Milchraum (79. Pecka) - Ebbers (61. Kolev)
(Stuckmann - Klitzpera, Stehle, Leiwakabessy / Buchwald) |
Seit dem Wiederaufstieg 1999 haben wir ja von Burghausen bis sieben mal
Greuther Fürth einige Scheiße mitgemacht, aber am 4. Spieltag
2007 wurde es richtig absurd. Gastgeber war Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden,
ehemals SV Wehen Taunusstein, ehemals SV Wehen, und das ganze trotz
Diagramm auf der Eintrittskarte weder in Wehen noch in Taunusstein noch im
Stadion oder in der "Brita-Arena" in Wiesbaden, sondern im
für diesen Käse überdimensionierten Frankfurter Waldstadion.
Einige Fragen lässt das ganze offen: Was hält man in Wehen von
all dem? Oder in Taunusstein? Oder beim SV Wiesbaden? Und wer ist diese
Britta? Wieso heißt das "Payment System", bei dem man
erst einmal mindestens 15 Euro auf den Tisch legen muss,
"Pay-Clever" und nicht "Pay-Idiot"?
Am besten nicht drüber nachdenken... Bei der Alemannia spielten auf der
linken Seite Benjamin Weigelt und Patrick Milchraum anstelle von Jeffrey
Leiwakabessy und Lubos Pecka, in der Spitze begann Marius Ebbers trotz der
beiden Tore von Todor Kolev gegen Offenbach.
Nach nicht einmal zwei Minuten lief Szilárd Nemeth durch drei
Taunussteiner durch aufs Tor zu, hob den Ball über Torwart Masic gegen die
Unterkante der Latte, und im Nachsetzten hatte Patrick Milchraum nur noch
einen Abwehrspieler zwischen sich und der Torlinie, köpfte aber
drüber. Die Alemannia blieb spielbestimmend, von den
"Gastgebern" war außer den üblichen Falleinlagen von
Olivier Caillas nichts zu sehen. Nach zehn Minuten musste Pekka Lagerblom
mit einer Hüftprellung vom Feld, füir ihn kam Jérome
Polenz. Die Alemannia spielte recht gefällig, aber zu weiteren
Großchancen kam es nicht mehr. Nach Vorarbeit von Szilárd
Nemeth schoss Matthias Lehmann links am Tor vorbei, dann zog Marius Ebbers
mit einem Antritt an Simac vorbei nach innen und scheiterte mit einem
Flachschuss am Torwart. Schließlich bekam Simac bei einem Schussversuch
von Marius Ebbers aus 16 Metern noch den Fuß dazwischen.
Nach der Pause hätte unsere Mannschaft die spielerisch unterlegenen
Aufsteiger unter Druck setzen müssen, tat aber viel zu wenig und
ließ sich immer wieder überrennen. Zunächst wurde Nicu
halbrechts freigespielt, Nico Herzig konnte seinen Schuss zur Ecke ablenken.
An der flog Kristian Nicht vorbei, Bick hielt den Fuß hin, aber noch
hatten wir Glück. Bei der nächsten Ecke stoppte Kopilas den Ball
mit dem Arm bevor er ihn im Tor unterbrachte und wurde zurückgepfiffen.
Nach 65 Minuten brachte wieder eine Ecke von der rechten Seite die
mittlerweile hochverdiente Führung für Taunusstein. Simac rannte etwas
schneller in den Ball als Hrvoje Vukovic und köpfte aus drei Metern zum
1:0 ein. Die Alemannia wurde nun etwas aktiver. Laurentiu Reghecampf vergab
eine gute Gelegenheit mit einer sehr unpräzisen Flanke, etwas
später traf der eingewechselte Todor Kolev nach Hereingabe von Mirko
Casper nur das Außennetz. Auf der anderen Seite verpasste Ziegert mit
einem Schlenzer rechts am Tor vorbei die Entscheidung. Die fiel dann per
Elfmeter. Vukovic hatte eine harmlose Situation knapp im Strafraum sauber
per Grätsche geklärt, und Bick verwandelte den nach Meinung des
Schiedsrichters fälligen Strafstoß sicher zum 2:0. Eine weitere
Ecke brachte noch den 3:0-Endstand durch einen Kopfball von Nicu.
Wat für ein deprimierender Sonntag. SV Taunusstein irgendwas: drei.
Alemannia Aachen: null. Danke!