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Nicht - Pinto (87. Casper), Klitzpera, Herzig, Leiwakabessy -
Lehmann (90. Balaban), Noll, Reghecampf (77. Schlaudraff),
Rösler (61. Fiel), Dum (61. Koen) - Ebbers (82. Ibisevic)
(Trainer: Hecking) |
Gomes - Reiziger, Alex, Ooijer (69. Da Costa), Salcido -
Afellay (61. Väyrynen), Simons, Cocu (77. Aissati) -
Farfán (77. Beerens), Koné, Vennegoor of Hesselink (46. Culina)
(Trainer:Koeman) |
Mit dem niederländischen Meister PSV Eindhoven traf die Alemannia in
Wegberg-Beeck auf den bisher stärksten Gegner in der Vorbereitung. Mit
Ooijer, Cocu, Vennegoor of Hesselink, Koné, Beasley, Culina und Addo
hat das Bayer Leverkusen Hollands sieben WM-Teilnehmer im Kader, von denen
Ronald Koeman gegen die Alemannia bis auf Beasley und Addo alle einsetzte.
Dazu kommen z.B. noch die aktuellen brasilianschen Nationalspieler Alex
und Gomes oder Altstar Reiziger.
Bei der Alemannia gab es eine Vorschau, wie die Startaufstellung in
Leverkusen aussehen könnte. Sergio Pinto, Alexander Klitzpera, Nico
Herzig und Jeffrey Leiwakabessy spielten vor Kristian Nicht in der
Viererkette. Die Doppelsechs bildete neben Matthias Lehmann Emil Noll
anstelle des verletzten Reiner Plaßhenrich. Sascha Dum und Laurentiu
Regehcampf beackerten die Außenbahnen, zentral spielte Sascha
Rösler hinter Marius Ebbers.
Die Alemannia schlug sich in der ersten Hälfte in der Defensive sehr
wacker, besonders die Innenverteidigung hielt sich auch ohne Moses Sichone
besser als für möglich gehalten. Jeffrey Leiwakabessy und Sergio
Pinto wurden hingegen ein ums andere Mal ausgetanzt, was sich gegen die
trickreichen Farfán und Arouna Koné (zusammen 34 Tore in der
letzten Saison) aber auch nur schwer vermeiden lässt. So bot sich
Jan Vennegoor of Hesselink (auf Deutsch: Jan Vennegoor oder Hesselink oder
wie auch immer der eine hieß, den ich im Suff rangelassen habe) die
erste Chance nach Vorarbeit von Koné und Farfán, Kristian Nicht rettete per
Fußabwehr. Die erste richtig gute Szene für die Alemannia, die
sich ohne Jan Schlaudraff offensiv schwer tat, hatte Sergio Pinto nach
einer halben Stunde aus spitzem Winkel. Nach 37 Minuten legte der
Ex-Kerkrader Koné den Ball mit dem Kopf am etwas unentschlossenen
Kristian Nicht vorbei, traf aber nur das Außennetz, kurz darauf
scheiterte Vennegoor of Hesselink nach Anspiel von Farfán erneut an
Kristian Nicht.
Nach der Pause, in der ein heftiger Regenschauer die Vorteile der
20-Euro-Sitzplatzkarten deutlich machte, wechselte Dieter Hecking nach und
nach durch, während der PSV den Druck erhöhte - laut Zitat von
Ronald Koeman auf www.psv.nl konnte man auf dem jetzt nassen Rasen schneller
kombinieren. Das tat der PSV nach einer Stunde eindrucksvoll. Mika
Väyrynen schickte auf der rechten Seite Jason Culina, der in der Mitte
Arouna Koné zum 1:0 bediente. Marius Ebbers scheiterte mit einem
Kopfball nach Flanke von Erwin Koen an Torwart Gomes, bevor ein hart
getretener Freistoß von Sergio Pinto aus 25 Metern den 1:1-Endstand
herstellte.
Insgesamt machte die Alemannia einen sehr starken und gefestigten Eindruck,
allerdings mit
Tendenz zu gefälligen, aber oft harmlosen Offensivbemühungen.
Auf stärkere Gegner als den PSV trifft man auch in der Bundesliga nur
selten. Gleich am Samstag wartet mit den Blackburn Rovers der nächste
dicke Prüfstein.