Mi, 02.08.06, Wegberg-Beeck:
ALEMANNIA - PSV Eindhoven 1:1 (0:0)
Nicht - Pinto (87. Casper), Klitzpera, Herzig, Leiwakabessy - Lehmann (90. Balaban), Noll, Reghecampf (77. Schlaudraff), Rösler (61. Fiel), Dum (61. Koen) - Ebbers (82. Ibisevic)
(Trainer: Hecking)
Gomes - Reiziger, Alex, Ooijer (69. Da Costa), Salcido - Afellay (61. Väyrynen), Simons, Cocu (77. Aissati) - Farfán (77. Beerens), Koné, Vennegoor of Hesselink (46. Culina)
(Trainer:Koeman)

Zuschauer: 1900
Gelb: Cocu, Farfán

0:1 Koné (62.)
1:1 Pinto (84.)





(Fotos: Richard)







(Foto: Richard)

Mit dem niederländischen Meister PSV Eindhoven traf die Alemannia in Wegberg-Beeck auf den bisher stärksten Gegner in der Vorbereitung. Mit Ooijer, Cocu, Vennegoor of Hesselink, Koné, Beasley, Culina und Addo hat das Bayer Leverkusen Hollands sieben WM-Teilnehmer im Kader, von denen Ronald Koeman gegen die Alemannia bis auf Beasley und Addo alle einsetzte. Dazu kommen z.B. noch die aktuellen brasilianschen Nationalspieler Alex und Gomes oder Altstar Reiziger.
Bei der Alemannia gab es eine Vorschau, wie die Startaufstellung in Leverkusen aussehen könnte. Sergio Pinto, Alexander Klitzpera, Nico Herzig und Jeffrey Leiwakabessy spielten vor Kristian Nicht in der Viererkette. Die Doppelsechs bildete neben Matthias Lehmann Emil Noll anstelle des verletzten Reiner Plaßhenrich. Sascha Dum und Laurentiu Regehcampf beackerten die Außenbahnen, zentral spielte Sascha Rösler hinter Marius Ebbers.
Die Alemannia schlug sich in der ersten Hälfte in der Defensive sehr wacker, besonders die Innenverteidigung hielt sich auch ohne Moses Sichone besser als für möglich gehalten. Jeffrey Leiwakabessy und Sergio Pinto wurden hingegen ein ums andere Mal ausgetanzt, was sich gegen die trickreichen Farfán und Arouna Koné (zusammen 34 Tore in der letzten Saison) aber auch nur schwer vermeiden lässt. So bot sich Jan Vennegoor of Hesselink (auf Deutsch: Jan Vennegoor oder Hesselink oder wie auch immer der eine hieß, den ich im Suff rangelassen habe) die erste Chance nach Vorarbeit von Koné und Farfán, Kristian Nicht rettete per Fußabwehr. Die erste richtig gute Szene für die Alemannia, die sich ohne Jan Schlaudraff offensiv schwer tat, hatte Sergio Pinto nach einer halben Stunde aus spitzem Winkel. Nach 37 Minuten legte der Ex-Kerkrader Koné den Ball mit dem Kopf am etwas unentschlossenen Kristian Nicht vorbei, traf aber nur das Außennetz, kurz darauf scheiterte Vennegoor of Hesselink nach Anspiel von Farfán erneut an Kristian Nicht.
Nach der Pause, in der ein heftiger Regenschauer die Vorteile der 20-Euro-Sitzplatzkarten deutlich machte, wechselte Dieter Hecking nach und nach durch, während der PSV den Druck erhöhte - laut Zitat von Ronald Koeman auf www.psv.nl konnte man auf dem jetzt nassen Rasen schneller kombinieren. Das tat der PSV nach einer Stunde eindrucksvoll. Mika Väyrynen schickte auf der rechten Seite Jason Culina, der in der Mitte Arouna Koné zum 1:0 bediente. Marius Ebbers scheiterte mit einem Kopfball nach Flanke von Erwin Koen an Torwart Gomes, bevor ein hart getretener Freistoß von Sergio Pinto aus 25 Metern den 1:1-Endstand herstellte.
Insgesamt machte die Alemannia einen sehr starken und gefestigten Eindruck, allerdings mit Tendenz zu gefälligen, aber oft harmlosen Offensivbemühungen. Auf stärkere Gegner als den PSV trifft man auch in der Bundesliga nur selten. Gleich am Samstag wartet mit den Blackburn Rovers der nächste dicke Prüfstein.



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