So, 02.03.52:
1.FC Köln - ALEMANNIA 2:0 (0:0)
de Munck - Hirsche, Graf - Mebus, Weisweiler, Wimmer - Bars, Gawliczek, Schäfer, Röhrig, Schemmerling
(Trainer: Weisweiler)
Schellberg - Gawell, Metzen - Derwall, Gärtner, Jansen - G. Schmidt, Schütt, Dziwoki, Pfeiffer, Kircher
(Trainer: Lindemann)

Zuschauer: 35000 (ca. 8000 aus Aachen)

1:0 Röhrig (50.; Handelfmeter)
de Munck hält Handelfmeter von Gärtner
2:0 Bars (76.)

"Vor der länderspielartigen Kulisse der 45000 im Kölner Stadion holte sich Alemannia Aachen, der Spitzenreiter der I. Liga West, zwar den Schönheitspreis im Spiel gegen den 1.FC Köln, aber auch eine 2:0-'Belehrung', die die kämpferisch eingestellten Rot-Weißen in der zweiten Halbzeit durch 'Lehrer' Bahrs sicherstellten. Die Aachener - sie waren mit 8000 Schlachtenbummlern gekommen! - hatten Pech in der ersten Hablzeit, als sie im mannschaftlich und technisch gereifteren Spiel dominierten, ohne Torerfolge zu bleiben."
(Sport-Magazin)

"Die Zahl der Freistöße ging zu unseren Gunsten aus, und es war zu erkennen, daß man es besonders auf Gärtner abgesehen hatte. Nach der Pause ging es mit noch erhögtem Einsatz 'ran', und wenn vor der Pause der Kölner Schäfer unserem Mittelläufer auf der Pelle hing, so war jetzt 'vereinbarungsgemäß' (vor dem Spiel vertraulich erfahrene Mitteilung!) Schemmerling hierzu ausersehen. Man kann ihm nicht absprechen, daß er es geschickt verstanden hat, unseren Heini Gärtner aus der Ruhe zu bringen. Nach kurzer Spielzeit war es dann soweit. Nachdem Gärtner unfair angegangen war (...), war es mit dessen Ruhe aus, und ein Zusammenstoß hinter dem Rücken des Schiri passierte. Der Spielleiter wurde unruhig, ließ sich auf bisher nicht beobachtetes Befragen der Linienrichter ein, und die Reaktion war ein Hand-Elfmeter gegen uns, obwohl Metzen den Ball mit der Brust angenommen hatte und beim Drehen mit angelegtem Arm den Ball berührte. [...] Als der Kölner Hüter bereits geschlagen war und nur noch der Läufer Wimmer den Ball hinter der Linie aus dem Tor mit der Faust schlagen konnte, entschied Ternieden auf Elfmeter. Gärtner läuft an, will schießen und wird zurückgepfiffen, weil ein Kölner mit vorlief! Dies war eine Benachteiligung!"
(Schorsch Bender)

"Der gerechte Ausgang wäre Remis gewesen. Dass Gärtner einen Elfer verschoss, raubte meiner Mannschaft den Nerv. Außerdem hätte der Elfmeter wiederholt werden müssen, weil Torwart de Munk vor dem Pfiff die Linie verließ und in die Einschussecke sprang."
(Hermann Lindemann)

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