Mi, 01.05.19, 15 Uhr, Westkampfbahn:
1.FC Düren - ALEMANNIA 0:2 (0:0)
Jackmuth - Fichtl (50. Behr), Wiersberg, Becker, Ebisu - Steltzner, Kurzke (61. Nießen), Kocak, Bleja (71. Dreyer) - Simon, Schröteler
(Wirtz - Schonauer, Dick, Wollersheim, Störmann, Braun, N. Braun, Türkmen, T. Braun / Rombey)
Zeaiter - Fiedler, Heinze, Hackenberg, Garnier - Pütz - Glowacz (81. Boesen), Bösing (90. Temür), Idrizi, Batarilo - Imbongo
(Jakusch, Tigges - Müller, Stulin, Redjeb, Rakk, Schmitt / Kilic)

Zuschauer: 5900 (ca. 3000 aus Aachen)
Schiedsrichter: Koj
Gelb: Behr

0:1 Idrizi (55.; Garnier)
0:2 Imbongo (63.)














Das Pokallos führte die Alemannia im Halbfinale zum 1.FC Düren. Das erste Halbfinale hatte Fortuna Cöln leider mit 2:0 bei Wegberg-Beeck gewonnen. Für die Alemannia war es das erste Pflichtspiel in der Dürener Westkampfbahn seit 1964. Das erste hatte es schon 1914 gegeben, kurz nach Bau der heute ältesten erhaltenen Holztribüne Deutschlands. Damaliger Gegner war die Germania, die 1935 mit Düren 03 zur SG Düren 99 fusionierte. 2001 schloss sich die SG 99 für einige Jahre mit Schwarz-Weiß Düren zusammen. Nach erneuter Trennung der beiden Vereine schloss sich die SG wiederum 2011 mit dem GFC 09 zusammen und war zuletzt 2017 als SG GFC Düren Gegner von Alemannia II. 2018 wurde schließlich unter Einbeziehung der Fußballabteilung des FC Düren-Niederau auf Initiative des CDU-Landrates mit dem 1.FC Düren ein ehrgeiziges Projekt ins Leben gerufen. Bei zu der Zeit noch drohendem Wiederabstieg in die Landesliga trennte man sich kurz nach der Pressekonferenz zum Pokalspiel von den Trainern Lennartz und Bergs, für die Sportdirektor Rombey übernahm.
Die Westkampfbahn - ebenso wie das noch etwas schönere Jugendstadion eins der schönsten alten Stadien in NRW - wurde zum Pokalspiel dank der Hilfe lokaler Sponsoren mit zwei zusätzlichen Stahlrohr-Sitztribünen hinter den Toren ausgebaut. Das lohnte sich an dem Tag, 5.900 Zuschauer sorgten für eine bei einem Verbandspokal-Halbfinalspiel für eine großartige Kulisse.
Der Mittelrheinligist hielt die Partie im ersten Durchgang offen und spielte mutig nach vorne. Kurz vor der Pause musste Zeaiter bei einem Freistoß von Schröteler das 0:0 in die Kabine retten. Die Alemannia kam besser aus der Pause. Batarilos Schuss wurde abgeblockt. Einige Minuten später konnte Torwart Jackmuth einen Schuss von Garnier nur nach vorne abwehren, Idrizi setzte nach und traf im zweiten Versuch im Fallen per Kopf - aus Dürener Sicht per Hand - zum 0:1. Acht weitere Minuten danach drehte sich Imbongo auf der rechten Seite um seinen Gegenspieler und traf mit einem starken Schuss zum 0:2 in den Winkel. Danach spielte die Alemannia den Klassenunterschied souverän aus, verpasste weitere Tore allerdings z.T. fahrlässig. Batarilo, Heinze, Bösing, Garnier und noch zweimal Bösing verpassten jeweils das dritte Tor.
Aufgrund der zweiten Halbzeit gewann die Alemannia verdient und am Ende standesgemäß und wird im Finale am 25.5. in Bonn auf Fortuna Cöln treffen. Düren hatte sich derweil - bei allen Vorbehalten gegenüber Vereinsfusionen und damit verbundenen Plänen - als sehr guter Gastgeber präsentiert.


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